Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

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Hi Elisabeth,
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'''Matthäus 3:16-4:4'''
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Here is your page!
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Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf sich kommen. Und siehe, eine Stimme <kommt> aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hat, hungerte ihn schließlich. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."
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Thanks so much!!
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In diesem Jahr haben wir bereits gesehen, wie die Propheten und Lehrer im 13.Kapitel der Apostelgeschichte in Antioch gefastet haben und wir haben gehört wie Jesus uns lehrt, dass die Freunde des Bräutigams, d.h. wir, seine Jünger, fasten werden, wenn der Bräutigam, d.h. er, aus der Welt genommen worden ist. Und heute sehen wir Jesus, den Sohn Gottes, selber fasten.
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Joya
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''Zwei Hoffnungen für diese Predigt''
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Ich habe zwei Hoffnungen für diese Predigt. Die eine ist, dass wir Jesus besser kennen lernen. Letzte Woche habe wir gehört, wie er diesen erstaunlichen Anspruch erhebt, dass der Bräutigam gekommen ist – Gott hat sich im Alten Testament selber als Bräutigam und Ehemann von Israel bezeichnet. Und hier sagt Jesus – der Bräutigam ist hier. Unser Text heute zeigt Jesus als den Vertreter und Herrscher über ein neues Israel, eine Art neuer Josua, der sich darauf vorbereitet, seine Leute ins gelobte Land zu führen, aber zuerst in der Wildernis geprüft wird.
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Meine andere Hoffnung, außer Jesus besser kennenzulernen, ist, dass wir das Fasten besser verstehen und dessen geistlichen Wert auf einer tieferen Ebene begreifen – für uns individuell, aber auch als Kirchengemeinde. Es sollte uns nachdenklich machen, denke ich, zu begreifen, dass der Sohn Gottes sein geistliches Lebenswerk mit einer 40-tägigen Fastenzeit begonnen hat. Wir sollten einen Moment innehalten und darüber nachdenken. Wir sollten uns fragen, Wie steht es um mich, Herr? Kann ich mich den unglaublichen Herausforderungen des christlichen Lebens stellen ohne an Jesus' Fasten Anteil zu nehmen?
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Können wir als Kirchengemeinde die  Fülle der Kraft Christi und seines Segens erfahren ohne den Herrn in Demut durch Fasten zu suchen? Diese Tage in Bethlehem sind ausschlaggebend. In meinem Herzen regt sich etwas, etwas dass mit dem, was Gott für uns vorbereitet hat, zu tun hat. Als der Mitarbeiterstab letzten Mittwoch fastete und betete, webte der Herr einige Wörter zusammen, die voller Hoffnung waren. Der letzte Absatz meines Jahresberichtes von 1994 lautete:
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Und abschließend möchte ich euch allen danken, dass ihr für mich betet und mich unfehlbar ermutigt. Ich bin glücklich in diesem Arbeitsgebiet, weil ihr für mich gebetet habt. Was für eine Ehre, hier zu sein! Ein neuer Wind weht. Meine Segel sind gesetzt, Der Himmel klärt sich auf. Der Herr ist an Bord und sagt mir, dass man nicht weit vom Ufer entfernt gut nach Menschen fischen kann.
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Mein Herz hungert so sehr nach einem tieferen Werk Gottes in unserer Mitte! Ein Werk, durch dass jede Woche stetig übernatürliche, neue Geburten stattfinden, weil unsere Leben in diesen Städten gesalbt sind. Das ist der Grund warum das Fasten in den Vordergrund gerückt ist. Charles Spurgeon, der Pfarrer aus Londen, der vor über hundert Jahren lebte, sagte, Zeiten des Fastens und des Gebetes im Tabernakel waren für uns wahrhaftig Höhepunkte; nie war das Himmelstor weiter geöffnet; Nie waren unsere Herzen näher an der innigsten Herrlichkeit.
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Mein Herz sehnt sich danach, dass wir als Kirchengemeinde näher an der innigsten Herrlichkeit sind, so nahe am Feuer, dass wir brennen mit dem Eifer, den Jesus für seinen Namen und diese Welt, die verloren geht, hat.
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Dann lasst uns jetzt also sein Fasten betrachten.
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''Jesus: Das 40-tägige Fasten''
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In Matthäus 3:16 steht, dass Jesus, nachdem er getauft worden war, aus dem Wasser auftauchte und die Himmel sich öffneten und der Heilige Geist auf ihn herabkam wie eine Taube. Nun, der Heilige Geist war immer mit Jesus gewesen. Er wurde durch den Heiligen Geist gezeugt. Aber dies war eine ganz spezielle Weihung, oder Ausschüttung des Heiligen Geistes, oder eine Taufe, die während der Dauer seines dreijährigen öffentlichen Werkes auf Jesus weilte. Er wurde getauft und unterwarf sich der Herrschaft und Gerechtigkeit Gottes, um sich so  mit uns zu identifizieren. Und der Heilige Geist fiel auf ihn, wie er auch auf uns fällt, um ihn für sein aufreibendes Werk zu ermächtigen und ihm darin den Weg zu weisen.
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''Die Freude des Vaters und die Führung des Geistes''
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Als der Geist auf Jesus fällt, sagt Gott der Vater (V.17), „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Diese Worte hatten unter anderem die wunderbare Wirkung, Jesus und uns zu versichern, dass das Feuer des Leidens und des Schmerzes, dem er sich in Kürze aussetzen würde,  NICHT geschah weil sein Vater mit ihm nicht zufrieden gewesen wäre.
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Diese Tatsache wird besonders wichtig wenn man bemerkt, was im nächsten Vers (Matthäus 4:1) die erste Tat des Geistes während des Wirkens Jesu ist. Es heißt dort, "Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden." Die erste Tat des Geistes während des Wirkens Jesu ist, ihn in die Wüste zu führen und den Prüfungen Satans auszusetzen.
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''Jesus bereitet sich durch Fasten auf den Kampf vor''
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Unter der Führung des Geistes bereitet sich Jesus darauf vor, dem Teufen durch Fasten gegenüber zu treten. The Geist Gottes wollte, dass der Sohn Gottes auf seinem Weg zum Gotteswerk geprüft wurde, und er wollte, dass Jesus über diese Prüfung durch  Fasten triumphiert. Jesus hat über den großen Feind seiner Seele durch Fasten triumphiert.
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Diese Geschichte sollte uns aufrütteln, denke ich. Hier finden wir Jesus, der an der Schwelle des wichtigsten öffentlichen Werkes in der Weltgeschichte steht. Die Erlösung der Welt hängt von seiner Gehorsamkeit und Gerechtigkeit ab. Niemand wird der Verdammung entkommen ohne dieses Werk des gehorsamen Leidens und des Todes und der Auferstehung. Und Gottes Wille ist, dass ganz zu Anfang diesem Werk die Zerstörung droht  - nämlich die Versuchung des Satans, den Weg der Demut und des Leidens und des Gehorsams zu verlassen. Jesus könnte hunderte von Sachen getan haben, um diese Erlösungsbedrohung abzuwenden - aber er wird zum Fasten geführt. Zum Fasten!
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Wenn es dem Satan gelungen wäre, Jesus vom Weg des demütigen, leidenden Gehorsams abzubringen, dann gäbe es keine Erlösung. Wir würden immernoch in unseren Sünden und ohne Hoffnung sein. Deswegen verdanken wir unsere Erlösung dem treuem Fasten Jesu. Das ist eine bemerkenswerte Anerkennung des Fastens. Geht über diese Tatsache nicht zu schnell hinweg. Denkt darüber nach. Jesus hat sein Werk mit Fasten begonnen. Und er hat über seinen Feind durch Fasten triumphiert.
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''5. Mose 8:2-3 entspricht Matthäus 4:1-4''
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Um eine tiefere Bedeutung zu erfassen, werden wir uns das 8. Kapitel in 5. Mose ansehen. Jesus antwortet auf die drei Versuchungen des Teufels in der Wüste jedesmal mit einem Zitat aus 5. Mose. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ – 5.Mose 8:3; „Ihr sollt den Herrn, euren Gott, nicht prüfen“ – 5.Mose 6:16; und „Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm dienen“ – 5.Mose 6:13.
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''Die Versuchung Jesu findet in der Wüste statt''
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Das ist sehr bedeutend. Hier wird Jesus vom Geist in die Wüste geführt – die Wüste – und um die Versuchungen des Teufels abzuwehren, zitiert Jesus Abschnitte aus 5.Mose, die Mose alle an die Israeliten während der Zeit ihrer Prüfung in der Wüste richtete. In Matthäus 4:3-4 steht,
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Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: „Wenn du  Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden!“ Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."
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''Worte des Mose über die Zeit der Israeliten in der Wüste''
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Jetzt schaut euch mal 5.Mose 8:2-3 an und erkennt die Parallelen zwischen dieser Situation in der Wüste und der Situation des Jesu in der Wüste. Mose sagt zu den Leuten,
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Und du sollst an den ganzen Weg denken, den der HERR, dein Gott, dich diese vierzig Jahre [Beachte: Jesus war ebenfalls vierzig Tage dort] in der Wüste hat wandern lassen [Beachte: wie Jesus vom Geist in die Wüste geführt wurde], um dich zu demütigen, um dich zu prüfen [Beachte: wie Jesus ‚geprüft‘ wurde] (und) um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. Und er demütigte dich und ließ dich hungern [Beachte: wie Jesus durch sein Fasten hungrig wurde]. Und er speiste dich mit dem Manna, das du nicht kannstest und das deine Väter nicht kannten, um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt. Sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN hervorgeht, lebt der Mensch.
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''Was bedeuten diese Parallelen?''
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Das sind zuviele Ähnlichkeiten zwischen dem, was mit Jesus hier in der Wüste geschieht und was mit den Israeliten geschah, um es als Zufall abzutun. Was bedeutet das?
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Es bedeutet, dass Gott im Begriff ist sein Volk – das neue Israel – zu befreien; aus der Gefangenschaft der Sünde in Ägypten ins gelobte Land der Vergebung und Gerechtigkeit und Frieden und Freude und ewigem Leben. Um dies zu tun, hat er den neuen Josua gesandt – Josua und Jesus sind im Griechischen ein und dasselbe Wort (Apostelgeschichte 7:45). Der neue Josua ist der Herrscher über die Menschheit und auch ihr Vertreter. An ihrer Statt wird her nun von Gott in die Wüste geführt. Es werden 40 Tage sein, die für 40 Jahre stehen. Er wird geprüft werden, wie Israel geprüft wurde. Und er wird hungrig sein, wie Israel gehungert hat. Und wenn er triumphiert, werden er und die Seinen sicher ins gelobte Land gehen.
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''Das Ziel des Fastens für Jesus (und für uns)''
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Jetzt können wir die Bedeutung von Jesus' Fasten deutlicher erkennen.
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''Freiwillige Identifizierung mit dem Volk Gottes''
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Er hat nicht einfach willkürlich irgendetwas getan, als er mit teuflischer Versuchung konfrontiert war. Er hat sich freiwillig mit dem Volk Gottes in ihren Entsagungen und Prüfungen in der Wüste identifiziert. Jesus hat im Grunde genommen gesagt: „Ich bin gesandt worden, das Volk Gottes aus der Gefangenschaft der Sünde in Ägypten ins gelobte Land der Erlösung zu führen. Um das zu tun, muss ich einer von ihnen sein. Deswegen wurde ich geboren. Deswegen werde ich die Prüfung, der sie ausgesetzt waren, auf mich nehmen. Ich werde sie in der Wüste vertreten und zulassen, dass mein Herz durch Fasten geprüft wird um zu zeigen, wo meine Loyalität liegt. Und mit der Hilfe des Heiligen Geistes werde ich durch dieses Fasten triumphieren, den Teufel überwinden, und alle diejenigen, die auf mich vertrauen, ins gelobte Land der ewigen Herrlichkeit führen."
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''Ein Mittel im Kampf gegen den Teufel''
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Mit anderen Worten ausgedrückt,  durch sein Fasten prüft Jesus was der Hunger für das Volk Israel in der Wüste bedeutete. Aber das bedeutet nicht, dass Fasten nicht auch ein Mittel im Kampf gegen den Teufel war. Denn Fasten zeigt, wo das Herz ist. Und wenn es sich herausstellt, dass das Herz Gott mehr liebt als Brot, dann hat der Teufel nicht denselben Halt über uns, wie wenn unser Herz so irdische Dinge wie Brot liebt.
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''Unser Herz prüfen''
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Das Volk Gottes wird oft dazu aufgerufen, im Leben ohne die üblichen Mittel auszukommen. Fasten ist eine kurze,freiwillige Erfahrung dieser Entsagung um unsere Herzen zu prüfen. Wenn wir durch diese Erfahrung ‚ohne etwas auszukommen‘ durchgehen, zeigt uns der Herr, was in unseren Herzen ist. Was kontrolliert uns? Richard Foster schreibt in seinem Kapitel über das Fasten,
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Mehr als jede andere Disziplin zeigt uns Fasten, welche Dinge uns kontrollieren. Das ist ein wunderbarer Bonus für den wahren Jünger, der sich danach sehnt, in das Gleichnis Jesu Christi verwandelt zu werden. Durch Essen und andere Dinge, die gut sind, verdecken wir was in unserem Innersten ist; aber durch Fasten kommen diese Sachen an die Oberfläche. Wenn Stolz uns beherrscht, wird er fast sofort aufgedeckt. David sagte: "Als .. meine Seele fastete, da wurde es mir zu Schmähungen" (Ps. 69:10). Wut, Bitterkeit, Neid, Streit, Angst - wenn sie in uns sind, werden sie während des Fastens auftauchen. Zuerst werden wir rationalisieren, dass wir wütend sind, weil wir hungrig sind,  dann wissen wir, dass wir wütend sind, weil der Geist der Wut in uns ist. Wir können uns über dieses Wissen freuen, weil wir wissen, dass Heilung durch die Kraft Christi zur Verfügung steht.
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Von wem oder was sind wir Sklaven? Unterm Strich gesehen, was sind unsere Leidenschaften? Gott prüft uns – und heilt uns - durch Fasten. Werden wir murren wie die Israeliten als sie kein Brot hatten? Werden wir den Weg des Gehorsams verlassen und Steine in Brot verwandeln? Oder werden wir „von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht“, leben? Durch Fasten erkennen wir selbst, und bekennen zu Gott, was in unserem Herzen ist.
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''Ziel des Fastens''
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Und das Ziel des Fastens ist, dass wir uns weniger auf Nahrungsmittel und mehr auf Gott verlassen. Das ist der Sinn der Worte in Matthäus 4:4, "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht." Jedes Mal, wenn wir fasten, sagen wir mit Jesus: "Nicht Brot allein. Aber du, Herr. Nicht Brot allein, aber du, Herr."
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Zum Abschluss, lasst mich euch schnell meine Gründe dafür zeigen, warum Jesus sagt, dass wir auf Gott vertrauen sollen, und nicht auf Brot.
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''Warum wir auf Gott vertrauen sollen, und nicht auf Brot''
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Der Kontext des Wortes, das Jesus in Matthäus 4:4 verwendet, ist 5.Moses 8:3,
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[Gott] speiste dich mit dem Manna, das du nicht kanntest, und das deine Väter nicht kannten, um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt. Sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht, lebt der Mensch.
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Er gab ihnen Manna – ein Nahrungsmittel, von dem noch nie jemand gehört hatte und das vom Himmel fiel —Warum? Damit sie lernen würden, von all dem, dass aus dem Mund Gottes kommt, zu leben. Wie kann uns das übernatürliche Manna so etwas lehren? Weil Manna eines der unbeschreiblichen Wege ist, durch die sich Gott, lediglich durch ein Wort, selber offenbaren kann und deine Bedürfnisse befriedigen kann, wenn alles auswegslos erscheint.
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Aber pass auf was der Teufel damit tut. Der Teufel sagt zu Jesus: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann verwandle diese Steine in Brot." Oder anders ausgedrückt, "Führe uns die Sache mit dem Manna vor. Mach doch  Manna, wie damals in der Wüste. Wenn das Manna in der Wüste damals dazu da war, um den Menschen zu zeigen, dass sie Wunder in schwierigen Zeiten erwarten sollen, dann genehmige dir doch etwas Wunderbrot, und du wirst tun, was das Wort dir gebietet.“
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Und Jesus antwortet: „Du bist so nah dran, und doch so weit weg. Du hast das Wort Gottes immerschon auf diese hinterhältige Art und Weise hergenommen. Du hörst dich an, als ob du dem Wort Gottes zustimmst, aber du verdrehst jedes Wort gegen sich selbst. Die Sache ist die, Teufel: Vertraue nicht auf Brot – nicht einmal Wunderbrot – vertraue auf Gott. Deine größte Befriedigung im Leben sollte nicht von Nahrungsmitteln kommen – nicht einmal Nahrungsmittel, die uns Gott durch ein Wunder bereitstellt - sondern von Gott. Jedes Wort, dass aus dem Mund Gottes kommt, offenbart uns Gott. Und diese eigene Offenbarung durch ihn ist das, das uns nährt. Das wird ewiglich andauern und nie vergehen. Das ist ewiges Leben. Weiche von mir, Teufel, Gott ist mein Anteil. Ich werde mich nicht von seinem Weg und der Gemeinschaft mit ihm abwenden, nicht einmal für übernatürliches Manna."
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Ich lade euch diesen Mittwoch dazu ein, dass ihr Gott euer Herz durch Fasten prüfen lässt. Höchstwahrscheinlich werdet ihr erfahren, wie er euch tiefe Dinge offenbart und sich selbst als Nahrung für euch gibt.

Aktuelle Version vom 2. März 2010, 20:20 Uhr

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Von John Piper Über Fasten
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Übersetzung von Elisabeth Kissel

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Matthäus 3:16-4:4

Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf sich kommen. Und siehe, eine Stimme <kommt> aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hat, hungerte ihn schließlich. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."

In diesem Jahr haben wir bereits gesehen, wie die Propheten und Lehrer im 13.Kapitel der Apostelgeschichte in Antioch gefastet haben und wir haben gehört wie Jesus uns lehrt, dass die Freunde des Bräutigams, d.h. wir, seine Jünger, fasten werden, wenn der Bräutigam, d.h. er, aus der Welt genommen worden ist. Und heute sehen wir Jesus, den Sohn Gottes, selber fasten.

Zwei Hoffnungen für diese Predigt

Ich habe zwei Hoffnungen für diese Predigt. Die eine ist, dass wir Jesus besser kennen lernen. Letzte Woche habe wir gehört, wie er diesen erstaunlichen Anspruch erhebt, dass der Bräutigam gekommen ist – Gott hat sich im Alten Testament selber als Bräutigam und Ehemann von Israel bezeichnet. Und hier sagt Jesus – der Bräutigam ist hier. Unser Text heute zeigt Jesus als den Vertreter und Herrscher über ein neues Israel, eine Art neuer Josua, der sich darauf vorbereitet, seine Leute ins gelobte Land zu führen, aber zuerst in der Wildernis geprüft wird.

Meine andere Hoffnung, außer Jesus besser kennenzulernen, ist, dass wir das Fasten besser verstehen und dessen geistlichen Wert auf einer tieferen Ebene begreifen – für uns individuell, aber auch als Kirchengemeinde. Es sollte uns nachdenklich machen, denke ich, zu begreifen, dass der Sohn Gottes sein geistliches Lebenswerk mit einer 40-tägigen Fastenzeit begonnen hat. Wir sollten einen Moment innehalten und darüber nachdenken. Wir sollten uns fragen, Wie steht es um mich, Herr? Kann ich mich den unglaublichen Herausforderungen des christlichen Lebens stellen ohne an Jesus' Fasten Anteil zu nehmen?

Können wir als Kirchengemeinde die Fülle der Kraft Christi und seines Segens erfahren ohne den Herrn in Demut durch Fasten zu suchen? Diese Tage in Bethlehem sind ausschlaggebend. In meinem Herzen regt sich etwas, etwas dass mit dem, was Gott für uns vorbereitet hat, zu tun hat. Als der Mitarbeiterstab letzten Mittwoch fastete und betete, webte der Herr einige Wörter zusammen, die voller Hoffnung waren. Der letzte Absatz meines Jahresberichtes von 1994 lautete: Und abschließend möchte ich euch allen danken, dass ihr für mich betet und mich unfehlbar ermutigt. Ich bin glücklich in diesem Arbeitsgebiet, weil ihr für mich gebetet habt. Was für eine Ehre, hier zu sein! Ein neuer Wind weht. Meine Segel sind gesetzt, Der Himmel klärt sich auf. Der Herr ist an Bord und sagt mir, dass man nicht weit vom Ufer entfernt gut nach Menschen fischen kann.

Mein Herz hungert so sehr nach einem tieferen Werk Gottes in unserer Mitte! Ein Werk, durch dass jede Woche stetig übernatürliche, neue Geburten stattfinden, weil unsere Leben in diesen Städten gesalbt sind. Das ist der Grund warum das Fasten in den Vordergrund gerückt ist. Charles Spurgeon, der Pfarrer aus Londen, der vor über hundert Jahren lebte, sagte, Zeiten des Fastens und des Gebetes im Tabernakel waren für uns wahrhaftig Höhepunkte; nie war das Himmelstor weiter geöffnet; Nie waren unsere Herzen näher an der innigsten Herrlichkeit.

Mein Herz sehnt sich danach, dass wir als Kirchengemeinde näher an der innigsten Herrlichkeit sind, so nahe am Feuer, dass wir brennen mit dem Eifer, den Jesus für seinen Namen und diese Welt, die verloren geht, hat. Dann lasst uns jetzt also sein Fasten betrachten.

Jesus: Das 40-tägige Fasten

In Matthäus 3:16 steht, dass Jesus, nachdem er getauft worden war, aus dem Wasser auftauchte und die Himmel sich öffneten und der Heilige Geist auf ihn herabkam wie eine Taube. Nun, der Heilige Geist war immer mit Jesus gewesen. Er wurde durch den Heiligen Geist gezeugt. Aber dies war eine ganz spezielle Weihung, oder Ausschüttung des Heiligen Geistes, oder eine Taufe, die während der Dauer seines dreijährigen öffentlichen Werkes auf Jesus weilte. Er wurde getauft und unterwarf sich der Herrschaft und Gerechtigkeit Gottes, um sich so mit uns zu identifizieren. Und der Heilige Geist fiel auf ihn, wie er auch auf uns fällt, um ihn für sein aufreibendes Werk zu ermächtigen und ihm darin den Weg zu weisen.

Die Freude des Vaters und die Führung des Geistes

Als der Geist auf Jesus fällt, sagt Gott der Vater (V.17), „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Diese Worte hatten unter anderem die wunderbare Wirkung, Jesus und uns zu versichern, dass das Feuer des Leidens und des Schmerzes, dem er sich in Kürze aussetzen würde, NICHT geschah weil sein Vater mit ihm nicht zufrieden gewesen wäre.

Diese Tatsache wird besonders wichtig wenn man bemerkt, was im nächsten Vers (Matthäus 4:1) die erste Tat des Geistes während des Wirkens Jesu ist. Es heißt dort, "Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden." Die erste Tat des Geistes während des Wirkens Jesu ist, ihn in die Wüste zu führen und den Prüfungen Satans auszusetzen.

Jesus bereitet sich durch Fasten auf den Kampf vor

Unter der Führung des Geistes bereitet sich Jesus darauf vor, dem Teufen durch Fasten gegenüber zu treten. The Geist Gottes wollte, dass der Sohn Gottes auf seinem Weg zum Gotteswerk geprüft wurde, und er wollte, dass Jesus über diese Prüfung durch Fasten triumphiert. Jesus hat über den großen Feind seiner Seele durch Fasten triumphiert.

Diese Geschichte sollte uns aufrütteln, denke ich. Hier finden wir Jesus, der an der Schwelle des wichtigsten öffentlichen Werkes in der Weltgeschichte steht. Die Erlösung der Welt hängt von seiner Gehorsamkeit und Gerechtigkeit ab. Niemand wird der Verdammung entkommen ohne dieses Werk des gehorsamen Leidens und des Todes und der Auferstehung. Und Gottes Wille ist, dass ganz zu Anfang diesem Werk die Zerstörung droht - nämlich die Versuchung des Satans, den Weg der Demut und des Leidens und des Gehorsams zu verlassen. Jesus könnte hunderte von Sachen getan haben, um diese Erlösungsbedrohung abzuwenden - aber er wird zum Fasten geführt. Zum Fasten!

Wenn es dem Satan gelungen wäre, Jesus vom Weg des demütigen, leidenden Gehorsams abzubringen, dann gäbe es keine Erlösung. Wir würden immernoch in unseren Sünden und ohne Hoffnung sein. Deswegen verdanken wir unsere Erlösung dem treuem Fasten Jesu. Das ist eine bemerkenswerte Anerkennung des Fastens. Geht über diese Tatsache nicht zu schnell hinweg. Denkt darüber nach. Jesus hat sein Werk mit Fasten begonnen. Und er hat über seinen Feind durch Fasten triumphiert.

5. Mose 8:2-3 entspricht Matthäus 4:1-4

Um eine tiefere Bedeutung zu erfassen, werden wir uns das 8. Kapitel in 5. Mose ansehen. Jesus antwortet auf die drei Versuchungen des Teufels in der Wüste jedesmal mit einem Zitat aus 5. Mose. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ – 5.Mose 8:3; „Ihr sollt den Herrn, euren Gott, nicht prüfen“ – 5.Mose 6:16; und „Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm dienen“ – 5.Mose 6:13.

Die Versuchung Jesu findet in der Wüste statt

Das ist sehr bedeutend. Hier wird Jesus vom Geist in die Wüste geführt – die Wüste – und um die Versuchungen des Teufels abzuwehren, zitiert Jesus Abschnitte aus 5.Mose, die Mose alle an die Israeliten während der Zeit ihrer Prüfung in der Wüste richtete. In Matthäus 4:3-4 steht, Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: „Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden!“ Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."

Worte des Mose über die Zeit der Israeliten in der Wüste

Jetzt schaut euch mal 5.Mose 8:2-3 an und erkennt die Parallelen zwischen dieser Situation in der Wüste und der Situation des Jesu in der Wüste. Mose sagt zu den Leuten, Und du sollst an den ganzen Weg denken, den der HERR, dein Gott, dich diese vierzig Jahre [Beachte: Jesus war ebenfalls vierzig Tage dort] in der Wüste hat wandern lassen [Beachte: wie Jesus vom Geist in die Wüste geführt wurde], um dich zu demütigen, um dich zu prüfen [Beachte: wie Jesus ‚geprüft‘ wurde] (und) um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. Und er demütigte dich und ließ dich hungern [Beachte: wie Jesus durch sein Fasten hungrig wurde]. Und er speiste dich mit dem Manna, das du nicht kannstest und das deine Väter nicht kannten, um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt. Sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN hervorgeht, lebt der Mensch.

Was bedeuten diese Parallelen?

Das sind zuviele Ähnlichkeiten zwischen dem, was mit Jesus hier in der Wüste geschieht und was mit den Israeliten geschah, um es als Zufall abzutun. Was bedeutet das?

Es bedeutet, dass Gott im Begriff ist sein Volk – das neue Israel – zu befreien; aus der Gefangenschaft der Sünde in Ägypten ins gelobte Land der Vergebung und Gerechtigkeit und Frieden und Freude und ewigem Leben. Um dies zu tun, hat er den neuen Josua gesandt – Josua und Jesus sind im Griechischen ein und dasselbe Wort (Apostelgeschichte 7:45). Der neue Josua ist der Herrscher über die Menschheit und auch ihr Vertreter. An ihrer Statt wird her nun von Gott in die Wüste geführt. Es werden 40 Tage sein, die für 40 Jahre stehen. Er wird geprüft werden, wie Israel geprüft wurde. Und er wird hungrig sein, wie Israel gehungert hat. Und wenn er triumphiert, werden er und die Seinen sicher ins gelobte Land gehen.

Das Ziel des Fastens für Jesus (und für uns)

Jetzt können wir die Bedeutung von Jesus' Fasten deutlicher erkennen.

Freiwillige Identifizierung mit dem Volk Gottes

Er hat nicht einfach willkürlich irgendetwas getan, als er mit teuflischer Versuchung konfrontiert war. Er hat sich freiwillig mit dem Volk Gottes in ihren Entsagungen und Prüfungen in der Wüste identifiziert. Jesus hat im Grunde genommen gesagt: „Ich bin gesandt worden, das Volk Gottes aus der Gefangenschaft der Sünde in Ägypten ins gelobte Land der Erlösung zu führen. Um das zu tun, muss ich einer von ihnen sein. Deswegen wurde ich geboren. Deswegen werde ich die Prüfung, der sie ausgesetzt waren, auf mich nehmen. Ich werde sie in der Wüste vertreten und zulassen, dass mein Herz durch Fasten geprüft wird um zu zeigen, wo meine Loyalität liegt. Und mit der Hilfe des Heiligen Geistes werde ich durch dieses Fasten triumphieren, den Teufel überwinden, und alle diejenigen, die auf mich vertrauen, ins gelobte Land der ewigen Herrlichkeit führen."

Ein Mittel im Kampf gegen den Teufel

Mit anderen Worten ausgedrückt, durch sein Fasten prüft Jesus was der Hunger für das Volk Israel in der Wüste bedeutete. Aber das bedeutet nicht, dass Fasten nicht auch ein Mittel im Kampf gegen den Teufel war. Denn Fasten zeigt, wo das Herz ist. Und wenn es sich herausstellt, dass das Herz Gott mehr liebt als Brot, dann hat der Teufel nicht denselben Halt über uns, wie wenn unser Herz so irdische Dinge wie Brot liebt.

Unser Herz prüfen

Das Volk Gottes wird oft dazu aufgerufen, im Leben ohne die üblichen Mittel auszukommen. Fasten ist eine kurze,freiwillige Erfahrung dieser Entsagung um unsere Herzen zu prüfen. Wenn wir durch diese Erfahrung ‚ohne etwas auszukommen‘ durchgehen, zeigt uns der Herr, was in unseren Herzen ist. Was kontrolliert uns? Richard Foster schreibt in seinem Kapitel über das Fasten,

Mehr als jede andere Disziplin zeigt uns Fasten, welche Dinge uns kontrollieren. Das ist ein wunderbarer Bonus für den wahren Jünger, der sich danach sehnt, in das Gleichnis Jesu Christi verwandelt zu werden. Durch Essen und andere Dinge, die gut sind, verdecken wir was in unserem Innersten ist; aber durch Fasten kommen diese Sachen an die Oberfläche. Wenn Stolz uns beherrscht, wird er fast sofort aufgedeckt. David sagte: "Als .. meine Seele fastete, da wurde es mir zu Schmähungen" (Ps. 69:10). Wut, Bitterkeit, Neid, Streit, Angst - wenn sie in uns sind, werden sie während des Fastens auftauchen. Zuerst werden wir rationalisieren, dass wir wütend sind, weil wir hungrig sind, dann wissen wir, dass wir wütend sind, weil der Geist der Wut in uns ist. Wir können uns über dieses Wissen freuen, weil wir wissen, dass Heilung durch die Kraft Christi zur Verfügung steht.

Von wem oder was sind wir Sklaven? Unterm Strich gesehen, was sind unsere Leidenschaften? Gott prüft uns – und heilt uns - durch Fasten. Werden wir murren wie die Israeliten als sie kein Brot hatten? Werden wir den Weg des Gehorsams verlassen und Steine in Brot verwandeln? Oder werden wir „von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht“, leben? Durch Fasten erkennen wir selbst, und bekennen zu Gott, was in unserem Herzen ist.

Ziel des Fastens

Und das Ziel des Fastens ist, dass wir uns weniger auf Nahrungsmittel und mehr auf Gott verlassen. Das ist der Sinn der Worte in Matthäus 4:4, "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht." Jedes Mal, wenn wir fasten, sagen wir mit Jesus: "Nicht Brot allein. Aber du, Herr. Nicht Brot allein, aber du, Herr."

Zum Abschluss, lasst mich euch schnell meine Gründe dafür zeigen, warum Jesus sagt, dass wir auf Gott vertrauen sollen, und nicht auf Brot.

Warum wir auf Gott vertrauen sollen, und nicht auf Brot

Der Kontext des Wortes, das Jesus in Matthäus 4:4 verwendet, ist 5.Moses 8:3,

[Gott] speiste dich mit dem Manna, das du nicht kanntest, und das deine Väter nicht kannten, um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt. Sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht, lebt der Mensch.

Er gab ihnen Manna – ein Nahrungsmittel, von dem noch nie jemand gehört hatte und das vom Himmel fiel —Warum? Damit sie lernen würden, von all dem, dass aus dem Mund Gottes kommt, zu leben. Wie kann uns das übernatürliche Manna so etwas lehren? Weil Manna eines der unbeschreiblichen Wege ist, durch die sich Gott, lediglich durch ein Wort, selber offenbaren kann und deine Bedürfnisse befriedigen kann, wenn alles auswegslos erscheint. Aber pass auf was der Teufel damit tut. Der Teufel sagt zu Jesus: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann verwandle diese Steine in Brot." Oder anders ausgedrückt, "Führe uns die Sache mit dem Manna vor. Mach doch Manna, wie damals in der Wüste. Wenn das Manna in der Wüste damals dazu da war, um den Menschen zu zeigen, dass sie Wunder in schwierigen Zeiten erwarten sollen, dann genehmige dir doch etwas Wunderbrot, und du wirst tun, was das Wort dir gebietet.“

Und Jesus antwortet: „Du bist so nah dran, und doch so weit weg. Du hast das Wort Gottes immerschon auf diese hinterhältige Art und Weise hergenommen. Du hörst dich an, als ob du dem Wort Gottes zustimmst, aber du verdrehst jedes Wort gegen sich selbst. Die Sache ist die, Teufel: Vertraue nicht auf Brot – nicht einmal Wunderbrot – vertraue auf Gott. Deine größte Befriedigung im Leben sollte nicht von Nahrungsmitteln kommen – nicht einmal Nahrungsmittel, die uns Gott durch ein Wunder bereitstellt - sondern von Gott. Jedes Wort, dass aus dem Mund Gottes kommt, offenbart uns Gott. Und diese eigene Offenbarung durch ihn ist das, das uns nährt. Das wird ewiglich andauern und nie vergehen. Das ist ewiges Leben. Weiche von mir, Teufel, Gott ist mein Anteil. Ich werde mich nicht von seinem Weg und der Gemeinschaft mit ihm abwenden, nicht einmal für übernatürliches Manna."

Ich lade euch diesen Mittwoch dazu ein, dass ihr Gott euer Herz durch Fasten prüfen lässt. Höchstwahrscheinlich werdet ihr erfahren, wie er euch tiefe Dinge offenbart und sich selbst als Nahrung für euch gibt.