Die Passion Jesu Christi/Um unsere Verdammnis wegzunehmen
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2011, 16:38 Uhr
Von John Piper
Über Der Tod Christi
Kapitel 12 des Buches Die Passion Jesu Christi
Übersetzung von Desiring God
Christus litt und starb …
Um unsere Verdammnis wegzunehmen
Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
RÖMER 8,34
DAS LEIDEN UND STERBEN CHRISTI LÄSST NUR EINE SCHLUSSFOLGE-RUNG ZU: »ALSO GIBT ES JETZT KEINE VERDAMMNIS FÜR DIE, WELCHE IN CHRISTUS JESUS SIND« (RÖMER 8,1). »IN CHRISTUS« ZU SEIN HEIßT, DURCH DEN GLAUBEN EINE BEZIEHUNG ZU IHM ZU HABEN. GLAUBE IN CHRISTUS VERBINDET UNS MIT CHRISTUS SO SEHR, DASS SEIN TOD ZU UNSEREM TOD UND SEINE VOLLKOMMENHEIT ZU UNSERER VOLLKOMMENHEIT WIRD. CHRISTUS WIRD ZU UNSERER BESTRAFUNG (DIE WIR NICHT ERTRAGEN MÜSSEN) UND ZU UNSERER VOLLKOMMENHEIT (DIE WIR NICHT ERFÜLLEN KÖNNEN).
Der Glaube ist nicht die Grundlage dafür, dass Gott uns annimmt. Nur Christus allein ist die Grundlage. Der Glaube verbindet uns mit Christus, so dass seine Gerechtigkeit als unsere angesehen wird. »Wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird« (Galater 2,16). Durch den »Glauben gerechtfertigt« zu sein und »in Christus gerechtfertigt« zu sein (Galater 2,17) sind gleichbedeutend. Wir sind durch den Glauben in Christus und daher gerechtfertigt.
Wenn man fragt: »Wer ist, der verdamme?«, dann ahnt man schon die Antwort. Niemand! Dann wird die Grundlage erklärt: »Christus Jesus ist es, der gestorben ist.« Der Tod Christi rettet uns vor der Verdammnis. Dass wir nicht verdammt werden, ist so sicher wie, dass Christus gestorben ist. In Gottes Gerichtssaal gibt es keine doppelte Bestrafung. Wir werden nicht zweimal für die gleichen Vergehen bestraft. Christus ist einmal für unsere Sünden gestorben. Für sie werden wir nicht verdammt. Ver-dammnis ist nicht deswegen weggenommen, weil es keine gibt, sondern weil sie schon stattgefunden hat.
Aber wie steht es um die Verdammung durch die Welt? Ist das nicht eine Antwort auf die Frage: »Wer ist, der verdamme?« Werden Christen nicht von der Welt verdammt? Es hat schon viele Märtyrer gegeben. Die Antwort ist, dass niemand uns erfolgreich verdammen kann. Es kann Anklage erhoben werden, aber keine wird letztendlich bestehen können. »Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt« (Römer 8,33). Es ist das Gleiche wie die Frage der Bibel: »Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?« (Römer 8,35). Die Antwort darauf ist nicht, dass Christen davon verschont bleiben. Die Antwort ist: »Aber in diesen allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat« (Römer 8,37).
Die Welt wird uns noch verdammen, vielleicht sogar durch das Schwert. Aber wir wissen, dass das höchste Gericht schon zu unseren Gunsten entschieden hat: »Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?« (Römer 8,31). Niemand wird uns erfolgreich verurteilen. Wenn sie uns ablehnen, er nimmt uns an. Wenn sie uns hassen, er liebt uns. Wenn sie uns gefangen nehmen, befreit er unseren Geist. Wenn sie uns plagen, läutert er uns durch dieses Feuer. Wenn sie uns töten, schafft er daraus den Weg ins Paradies. Sie können uns nicht schlagen. Christus ist gestorben. Christus ist auferstanden. Wir leben in ihm. Und in ihm gibt es keine Verdammnis. Uns ist vergeben worden, und wir sind gerechtfertigt. »Der Gerechte aber fühlt sich sicher wie ein Junglöwe« (Sprüche 28,1).