Auswirkungen des Evangeliums

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(3) Römer 8,32 ist ein Lieblingsvers. “Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns ''mit ihm'' nicht ''auch'' alles schenken?” Man achte auf die Wörter “mit ihm” und “auch”. Sie sprechen von etwas, das aus dem Evangelium heraus entsteht. Wenn Menschen die Verbindung zwischen der Wahrheit des Evangeliums im Allgemeinen und dieser bestimmten Wahrheit des Evangeliums in Bezug auf Gottes gnädiger Bereitstellung von allem, was wir für unsere Heiligung benötigen (vgl. V. 28-29) sehen, wird das Evangelium ihr tägliches Vertrauen auf Gottes Fürsorge stärken.  
(3) Römer 8,32 ist ein Lieblingsvers. “Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns ''mit ihm'' nicht ''auch'' alles schenken?” Man achte auf die Wörter “mit ihm” und “auch”. Sie sprechen von etwas, das aus dem Evangelium heraus entsteht. Wenn Menschen die Verbindung zwischen der Wahrheit des Evangeliums im Allgemeinen und dieser bestimmten Wahrheit des Evangeliums in Bezug auf Gottes gnädiger Bereitstellung von allem, was wir für unsere Heiligung benötigen (vgl. V. 28-29) sehen, wird das Evangelium ihr tägliches Vertrauen auf Gottes Fürsorge stärken.  
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Das Evangelium soll jedoch nicht nur unser Denken prägen, denn es hat ebenso gewaltige Auswirkungen auf unser Verhalten. Das Evangelium soll nicht nur unsere Gesinnung erneuern, sondern auch unsere ''Verhaltensweise'' durchdringen. Die Schrift liefert viele Beispiele für ein Leben, das vom Evangelium durchdrungen ist. In Gal 2,14 weist Paulus Petrus wegen eines Benehmens zurecht, welches nicht der Wahrheit des Evangeliums entsprach und in Phil 1,27 ermahnt er Gläubige ihr “Leben würdig des Evangeliums von Christus” zu führen. Mit anderen Worten: ein Weg, wie das Evangelium wirken soll, ist bestimmtes ''Verhalten'' zu durchdringen. Deshalb sollen wir die Bibel mit einer Absicht, diese Verbindungen zu entdecken, lesen. Wenn Paulus die Korinther zum Beispiel dazu auffordert, vor Unzucht zu fliehen, gründet er sein Appell ausdrücklich auf das Evangelium – “wisst ihr nicht, dass … ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; ''darum'' verherrlicht Gott in eurem Leib” (1.Kor 6,18-20). Als er zu Vergebung mahnt, bezieht er sich ausdrücklich auf das Evangelium als Motivation und Vorbild (Eph 4,32). Als er die Männer auffordert ihre Frauen zu lieben, tut er das, indem er sein Aufruf direkt mit dem Evangelium verknüpft (Eph 5,25). Als er die Korinther zu anhaltender Großzügigkeit aufruft, erinnert er sich ausdrücklich an Gottes Großzügigkeit in der Heilsgeschichte (2.Kor 8,7.9; 9,12-13.15). Es könnten viele andere Beispiele angeführt werden. Letztlich soll jedes christliche Benehmen vom Evangelium angetrieben sein; während man hart daran arbeitet Eintönigkeit zu vermeiden, sollten Verbindungen zu jedem Bereich des Lebens geknüpft werden.  
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Das Evangelium soll jedoch nicht nur unser Denken prägen, denn es hat ebenso gewaltige Auswirkungen auf unser Verhalten. Das Evangelium soll nicht nur unsere Gesinnung erneuern, sondern auch unsere ''Verhaltensweise'' durchdringen. Die Schrift liefert viele Beispiele für ein Leben, das vom Evangelium durchdrungen ist. In Gal 2,14 weist Paulus Petrus wegen eines Benehmens zurecht, welches nicht der Wahrheit des Evangeliums entsprach und in Phil 1,27 ermahnt er Gläubige ihr “Leben würdig des Evangeliums von Christus” zu führen. Mit anderen Worten: ein Weg, wie das Evangelium wirken soll, ist bestimmtes ''Verhalten'' zu durchdringen. Deshalb sollen wir die Bibel mit einer Absicht, diese Verbindungen zu entdecken, lesen. Wenn Paulus die Korinther zum Beispiel dazu auffordert, vor Unzucht zu fliehen, gründet er seinen Appell ausdrücklich auf das Evangelium – “wisst ihr nicht, dass … ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; ''darum'' verherrlicht Gott in eurem Leib” (1.Kor 6,18-20). Als er zu Vergebung mahnt, bezieht er sich ausdrücklich auf das Evangelium als Motivation und Vorbild (Eph 4,32). Als er die Männer auffordert ihre Frauen zu lieben, tut er das, indem er seinen Aufruf direkt mit dem Evangelium verknüpft (Eph 5,25). Als er die Korinther zu anhaltender Großzügigkeit aufruft, erinnert er sich ausdrücklich an Gottes Großzügigkeit in der Heilsgeschichte (2.Kor 8,7.9; 9,12-13.15). Es könnten viele andere Beispiele angeführt werden. Letztlich soll jedes christliche Benehmen vom Evangelium angetrieben sein; während man hart daran arbeitet Eintönigkeit zu vermeiden, sollten Verbindungen zu jedem Bereich des Lebens geknüpft werden.  
Einer der größten Herausforderungen und wichtigsten Aufgaben des Ältesten ist es, diese Verbindungen deutlich ''aufzuzeigen'', so dass Menschen das Evangelium gezielt und vernünftig sowohl in ihrem Denken als auch in ihrem Verhalten zur Geltung bringen können. Auf diese Weise wird das Evangelium dem individuellen Christen und der Ortsgemeinde ''zweckmäßig'' zentral.
Einer der größten Herausforderungen und wichtigsten Aufgaben des Ältesten ist es, diese Verbindungen deutlich ''aufzuzeigen'', so dass Menschen das Evangelium gezielt und vernünftig sowohl in ihrem Denken als auch in ihrem Verhalten zur Geltung bringen können. Auf diese Weise wird das Evangelium dem individuellen Christen und der Ortsgemeinde ''zweckmäßig'' zentral.

Aktuelle Version vom 15. Mai 2013, 17:27 Uhr

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Von Mike Bullmore Über Seelsorge
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Übersetzung von Timothy Dubbe


Die Gemeinde anleiten, damit sie entsprechend der Wahrheit des Evangeliums denken und leben lernt

Die Gesundheit einer örtlichen Gemeinde hängt ab von: (1) der Fähigkeit der Ältesten, das Evangelium gezielt, wirksam und weitgehend im Leben ihrer Leute zur Geltung zu bringen, und (2) der Frage, inwiefern die Leute ein tiefes persönliches Verständnis für das Evangelium und eine Wertschätzung dafür haben, so dass sie fähig sind, täglich im Sinne des Evangeliums zu leben. Ich nenne dies die zweckmäßige Zentralität des Evangeliums.

Entscheidend für das Erreichen dieses Ziels ist das Klarmachen der Verbindungen zwischen dem Evangelium und dessen Auswirkungen auf Lehre und Verhalten. Wir könnten diese Verbindungen “Wahrheiten des Evangeliums” und “Verhalten bezüglich des Evangeliums” nennen.

Stellen wir uns drei Kreise mit einem gemeinsamen Mittelpunkt vor. Im Zentrum befindet sich das Evangelium selbst, womöglich am besten mit den Worten aus 1.Kor 15,3 ausgedrückt –  “nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist.” Diese einfach Aussage spricht von der Realität unserer Sünde, die Notwendigkeit göttlicher Strafe und die wundervolle Bereitstellung der Rettung vor dem göttlichem Zorn Gottes durch Christus. Paulus spricht von dieser “guten Nachricht” als eine Angelegenheit erstrangiger Bedeutung, und wir kennen die Priorität, die er dieser Nachricht in seinem Predigen und Schreiben gibt, gut (vgl. 1.Kor 2,1-4). Daher die zentrale Bedeutung des Evangeliums. Damit es jedoch eine zweckmäßige Zentralität besitzt, muss es mit den Lebensbereichen der Menschen verbunden werden.

Somit kommen wir zum zweiten Kreis: Wahrheiten des Evangeliums. Diese sind spezifische, greifbare, lehrmäßige Auswirkungen des Evangeliums; oder, wie Paulus es ausdrückt, “Lehre, die mit dem herrlichen Evangelium übereinstimmt” (vgl. 1.Tim 1,10-11). Diese Wahrheiten bringen das Evangelium vor allem auf den Verstand zur Wirkung; sie sind nützlich für die Erneuerung des Sinnes, so dass unsere Denkweise immer mehr von der Wahrheit des Evangeliums geprägt wird.

Wie wir es vielleicht erwarten, ist der Römerbrief ganz besonders mit diesen Wahrheiten durchtränkt. Ich möchte drei Beispiele anführen:

(1) In Römer 5,1 schreibt Paulus: “Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus”. Man beachte die Logik dieses Verses. Auf die grundlegende Wahrheit des Evangeliums folgt etwas. Unser Frieden mit Gott ist nicht das Evangelium an sich, sondern eine mächtige Auswirkung des Evangeliums – eine “Wahrheit des Evangeliums”. Das Verstehen dieser Wahrheit gehört zu dem Prozess, seine Denkweise dem herrlichen Evangelium anzupassen.

(2) In Römer 8,1 lesen wir: “So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind”. Man beachte erneut die Argumentationsweise. Paulus legt hier nicht das Evangelium an sich dar, sondern etwas das nun aufgrund des Evangeliums wahr ist. Die Auswirkung ist verblüffend! Wenn es vollständig von Gläubigen begriffen wird, so revolutioniert es ihre mentale Welt und das Evangelium hat gewaltige Wirkung für sie.

(3) Römer 8,32 ist ein Lieblingsvers. “Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?” Man achte auf die Wörter “mit ihm” und “auch”. Sie sprechen von etwas, das aus dem Evangelium heraus entsteht. Wenn Menschen die Verbindung zwischen der Wahrheit des Evangeliums im Allgemeinen und dieser bestimmten Wahrheit des Evangeliums in Bezug auf Gottes gnädiger Bereitstellung von allem, was wir für unsere Heiligung benötigen (vgl. V. 28-29) sehen, wird das Evangelium ihr tägliches Vertrauen auf Gottes Fürsorge stärken.

Das Evangelium soll jedoch nicht nur unser Denken prägen, denn es hat ebenso gewaltige Auswirkungen auf unser Verhalten. Das Evangelium soll nicht nur unsere Gesinnung erneuern, sondern auch unsere Verhaltensweise durchdringen. Die Schrift liefert viele Beispiele für ein Leben, das vom Evangelium durchdrungen ist. In Gal 2,14 weist Paulus Petrus wegen eines Benehmens zurecht, welches nicht der Wahrheit des Evangeliums entsprach und in Phil 1,27 ermahnt er Gläubige ihr “Leben würdig des Evangeliums von Christus” zu führen. Mit anderen Worten: ein Weg, wie das Evangelium wirken soll, ist bestimmtes Verhalten zu durchdringen. Deshalb sollen wir die Bibel mit einer Absicht, diese Verbindungen zu entdecken, lesen. Wenn Paulus die Korinther zum Beispiel dazu auffordert, vor Unzucht zu fliehen, gründet er seinen Appell ausdrücklich auf das Evangelium – “wisst ihr nicht, dass … ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib” (1.Kor 6,18-20). Als er zu Vergebung mahnt, bezieht er sich ausdrücklich auf das Evangelium als Motivation und Vorbild (Eph 4,32). Als er die Männer auffordert ihre Frauen zu lieben, tut er das, indem er seinen Aufruf direkt mit dem Evangelium verknüpft (Eph 5,25). Als er die Korinther zu anhaltender Großzügigkeit aufruft, erinnert er sich ausdrücklich an Gottes Großzügigkeit in der Heilsgeschichte (2.Kor 8,7.9; 9,12-13.15). Es könnten viele andere Beispiele angeführt werden. Letztlich soll jedes christliche Benehmen vom Evangelium angetrieben sein; während man hart daran arbeitet Eintönigkeit zu vermeiden, sollten Verbindungen zu jedem Bereich des Lebens geknüpft werden.

Einer der größten Herausforderungen und wichtigsten Aufgaben des Ältesten ist es, diese Verbindungen deutlich aufzuzeigen, so dass Menschen das Evangelium gezielt und vernünftig sowohl in ihrem Denken als auch in ihrem Verhalten zur Geltung bringen können. Auf diese Weise wird das Evangelium dem individuellen Christen und der Ortsgemeinde zweckmäßig zentral.