Ganz aus Gnaden/Gott macht die Gottlosen gerecht
Aus Biblische Bücher und Predigten
Aktuelle Version vom 24. August 2009, 16:20 Uhr
Von Charles H. Spurgeon
Über Konversion
Kapitel 3 des Buches Ganz aus Gnaden
Übersetzung von Oncken Verlag/Helmut Pohl
Im vierten Kapitel, im fünften Vers des Briefes an die Römer schreibt Paulus: „Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.“ Gib besonders acht auf die Worte: „Der die Gottlosen gerecht macht.“ Für mich sind das wundervolle Worte. Bist du nicht erstaunt darüber, dass so etwas in der Bibel steht? Ich weiß von Leuten, die die Botschaft vom Kreuz hassen und Gott vorwerfen, er errette die Bösen und nehme Menschen übelster Sorte wieder an. Unser Text läßt sich diesen Vorwurf gefallen und gibt offen zu, dass es so ist. Durch den Mund des Paulus und durch den Heiligen Geist bezeichnet sich Gott selbst als den, „der die Gottlosen gerecht macht“. Er macht gerecht die Ungerechten, vergibt den Strafwürdigen und schenkt seine Zuneigung denen, die es nicht wert sind. Du meinst wahrscheinlich, das Heil sei für die guten Menschen da, Gottes Gnade für die Reinen und Heiligen, die ohne Sünde sind. Du hast dir eingebildet, Gott wird dich belohnen, wenn du ein hervorragender Mensch bist. Weil du aber nicht würdig bist, glaubst du keine Möglichkeit zu haben, die Zuneigung Gottes zu erlangen. Bist du nicht überrascht, dass da steht: „Der die Gottlosen gerecht macht?“ Mich wundert das nicht. Obwohl mir die großartige Gnade Gottes wohlbekannt ist, höre ich nicht auf, darüber zu staunen. Klingt es nicht einfach unglaublich, dass ein heiliger Gott einen unheiligen Menschen gerecht machen kann? Von Natur aus betonen wir ständig, wie gut und wie wertvoll wir selber sind, und wir bleiben dabei, dass an uns irgend etwas Gutes sein müsse, damit Gott von uns Notiz nehmen kann. Aber Gott lässt sich nicht täuschen; er weiß, dass an uns gar nichts Gutes ist. Er sagt: „Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer“ (Römer 3, 10). Er weiß: „Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein unflätiges Kleid“ (Jesaja 64, 5). Deshalb kam der Herr Jesus nicht in die Welt, um Güte und Gerechtigkeit unter den Menschen zu suchen, sondern um Güte und Gerechtigkeit zu bringen und sie solchen Menschen zu verleihen, die keine haben. Er kommt, nicht weil wir gerecht sind, sondern um uns gerecht zu machen. Ein rechtschaffener Verteidiger wird immer den Wunsch haben, einen Unschuldigen zu verteidigen und von der fälschlich gegen ihn erhobenen Anklage zu entlasten. Es sollte Aufgabe jedes Rechtsbeistandes sein, dem Unschuldigen Recht zu verschaffen. Aber er sollte nicht Schuldige zu decken suchen. Kein Mensch hat das Recht oder die Macht, einen wirklich Schuldigen zu rechtfertigen. Das ist ein Wunder, das nur der Herr tun kann. Gott, der unbeschränkte Herr, dessen Gerechtigkeit keine Grenzen kennt, weiß, dass es auf Erden nicht einen Menschen gibt, der gerecht und ohne Sünde ist. Deshalb rechtfertigt er in seiner grenzenlosen göttlichen Machtfülle und in seiner herrlichen und unaussprechlichen Liebe den Gottlosen und nicht den Gerechten. Gott hat Mittel und Wege gefunden, dass der Gottlose gerechter weise vor ihm bestehen kann. Er, der vollkommen Gerechte, kann den Schuldigen so behandeln, als ob er niemals schuldig geworden sei; ja, sogar so, als sei er völlig frei von Sünden. Jesus Christus kam in die Welt, um Sünder zu retten. Das ist etwas sehr Überraschendes. Darüber staunen die am meisten, die es mit Freuden erfahren haben. Für mich ist dies bis auf den heutigen Tag das größte Wunder, das ich kenne: dass Gott ausgerechnet mich gerecht macht! Ich fühle mich, wenn ich einmal absehe von dem Werk der allmächtigen Liebe Gottes an mir, ganz unwürdig, völlig verdorben und überaus sündig. Ich bin absolut gewiss, dass ich gerechtfertigt bin durch den Glauben an Christus Jesus, dass Gott mich ansieht, als sei ich vollkommen gerecht, und dass ich zum Erben Gottes und zum Miterben Christi gemacht bin. Und doch gehöre ich von Natur aus zu den sündigsten Menschen. Ich, der ich es ganz und gar nicht verdiene, bin von Gott angesehen worden, also ob ich es verdiente. Ich bin so geliebt worden, als ob ich stets gottesfürchtig gewesen wäre, während ich doch früher gottlos war. Wer muss darüber nicht staunen? So sehr das nun wirklich zum Staunen ist, beachte bitte, wie das Evangelium dadurch geeignet und passend wird für dich und für mich. Wenn Gott die Gottlosen gerecht macht, dann kann er auch dich rechtfertigen. Bist du etwa nicht gottlos? Wenn du noch nicht bekehrt bist dann trifft diese Bezeichnung auf dich zu. Du hast ohne Gott gelebt, du warst das Gegenteil von gottesfürchtig; kurzum, du warst und bist gottlos. Vielleicht hast du am Sonntag nicht einmal einen Gottesdienst besucht, sondern hast den Tag, das Haus und das Wort Gottes missachtet — das beweist, dass du gottlos bist. Vielleicht versuchtest du sogar, Gottes Existenz zu bezweifeln und hast es auch offen ausgesprochen. Du hast auf dieser schönen Erde gelebt, die voller Zeichen der Gegenwart Gottes ist, und die ganze Zeit über die Augen verschlossen vor den klaren Beweisen seiner Macht und Gottheit. Du lebtest, als ob es keinen Gott gäbe, ja, du wärst sehr froh gewesen, wenn du hättest beweisen können, dass es ihn wirklich nicht gibt. Vielleicht hast du dich längst an diesen Zustand gewöhnt. Gott ist in deinem Leben nicht zu finden. Wenn man dich also gottlos nennt, trifft das ebenso gut zu, wie wenn man vom Meer sagt, dass es salzig ist. Vielleicht bist du anders, als ich es eben dargestellt habe. Du hast dich regelmäßig an kirchlichen Veranstaltungen beteiligt, aber dein Herz war nicht dabei; in Wirklichkeit bist du gottlos gewesen. Obwohl du dich immer wieder mit Menschen Gottes trafst, bist du Gott selber nicht begegnet. Du sangst im Kirchenchor mit, aber du hast den Herrn nicht mit deinem Herzen gepriesen. Du lebtest, ohne eine Spur von Liebe zu Gott in deinem Herzen zu tragen oder ohne die Gebote Gottes zu beachten. Dann gehörst gerade du zu den Menschen, denen diese frohe Botschaft gilt: dass Gott „den Gottlosen gerecht macht“. Das ist erstaunlich, aber diese Botschaft ist so recht für dich geeignet. Wie gerne möchte ich, dass du dies Evangelium annimmst! Wenn du ein einsichtiger und vernünftiger Mensch bist, wirst du die außerordentliche Gnade Gottes erkennen, die für Menschen wie dich sorgt, und dir sagen: „Er macht die Gottlosen gerecht. Warum nicht auch mich, und zwar jetzt sofort?“ Das Heil Gottes muss denen gelten, die es nicht verdienen und nicht darauf vorbereitet sind. Es ist verständlich, dass sich dieser Gedanke in der Bibel findet. Denn nur die haben es nötig, gerecht gemacht zu werden, die keine eigene Gerechtigkeit besitzen. Wer vollkommen gerecht ist, braucht keine Rechtfertigung. Du glaubst, dass du deine Pflicht erfüllst und dass der Himmel dir eigentlich zu Dank verpflichtet ist. Was willst du dann mit einem Heiland oder mit der Gnade? Was willst du mit der Rechtfertigung? Mein Buch wird dich langweilen; es ist für dich ohne Interesse. Solltest du tatsächlich so selbstbewusst und stolz sein, dann höre mich bitte einen Augenblick an. Du wirst verloren gehen, so gewiss, wie du lebst. Ihr Gerechten, die ihr eure Gerechtigkeit selbst erworben habt, ihr seid entweder Betrüger oder Betrogene. Denn die Bibel kann nicht lügen; sie stellt klipp und klar fest: „Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer“ (Römer 3, 10). Jedenfalls habe ich Selbstgerechten kein Evangelium zu bringen — nicht ein Wort! Jesus Christus kam nicht, um die Gerechten zu rufen, und ich werde nicht tun, was er nicht tat. Riefe ich die Gerechten, sie würden doch nicht kommen. Darum will ich mich unter dieser Voraussetzung gar nicht erst an sie wenden. Nein, ich bitte dich, so lange auf deine eigene Gerechtigkeit zu blicken, bis du erkennst, was für eine Täuschung sie ist. Sie ist nicht halb so haltbar wie ein Spinngewebe. Gib sie auf! Flieh davor! Lieber Leser, nur solche Leute haben die Rechtfertigung nötig, die aus sich selber nicht gerecht sind. Für sie muss etwas getan werden, das sie gerecht macht vor dem Richterstuhl Gottes. Verlass dich darauf, der Herr tut das, was notwendig ist. Den gerecht zu machen, der bereits gerecht ist, das ist keine Aufgabe für Gott — das wäre etwas für Narren. Aber den gerecht zu machen, der ungerecht ist, das ist ein Werk für die schrankenlose Liebe und Gnade. Die Gottlosen zu rechtfertigen, das ist ein Wunder, das eines Gottes würdig ist. Nehmen wir einmal an, ein Arzt hätte ausgezeichnete Heilmittel entdeckt, wem wird er sie wohl geben? Gesunden, denen absolut nichts fehlt? Bestimmt nicht! Führe ihn dorthin, wo es keine Kranken gibt, und er wird sich fehl am Platz vorkommen. Da gibt es nichts für ihn zu tun. „Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken“ (Matthäus 9, 12). Ist es nicht ebenso einleuchtend, dass die großartigen Heilmittel der Gnade und der Erlösung nur für solche sind, deren Seele krank ist? Sie können nicht für die Gesunden bestimmt sein, denn für sie wären sie nutzlos. Wenn du fühlst, dass du geistlich krank bist, so ist dein Arzt schon da. Wenn deine Sünde dich vollkommen zugrunde gerichtet hat, so bist du gerade der, auf den der Heilsplan abzielt. Ich behaupte, dass der Gott der Liebe gerade Menschen wie dich im Auge hatte, als er den Gnadenratschluss fasste. Stelle dir vor, ein großmütiger Mann wäre entschlossen, allen seinen Schuldnern die Schuld zu erlassen. Das ginge natürlich nur die an, die ihm etwas schulden. Der eine schuldet ihm tausend Pfund, der andere fünfzig; jeder braucht nur seinen Schuldschein quittieren zu lassen, und er ist die Verpflichtung los. Aber auch der großmütigste Mann kann niemand die Schuld erlassen, der ihm nichts schuldet. Selbst die Allmacht Gottes ist nicht imstande zu vergeben, wo keine Sünde ist. Darum kann es keine Gnade für die geben, die ohne Sünde sind. Gnade gilt nur den Schuldigen. Vergebung kann nur für Sünder sein. Es wäre töricht zu sagen, dass denen vergeben werden soll, die keine Vergebung brauchen, und denen verziehen werden soll, die kein Unrecht taten. Meinst du, dass du verloren gehen musst, weil du ein Sünder bist? Ganz im Gegenteil, gerade deshalb kannst du errettet werden! Weil du dich als ein Sünder erkennst, möchte ich dich ermutigen zu glauben, dass die Gnade für dich bestimmt ist. Einer unserer Dichter wagte zu sagen:
Ein Sünder ist ein heilig Ding; der Heilge Geist macht' ihn dazu.
Es stimmt, dass Jesus sucht und selig macht, was verloren ist. Er starb und versöhnte wirkliche Sünder. Ich freue mich immer sehr, wenn ich Leuten begegne, die nicht nur mit Worten spielen und sich nicht nur, weil es so üblich ist, „elende Sünder“ nennen. Ich würde mich gerne die ganze Nacht hindurch mit solchen unterhalten, die sich aufrichtig für Sünder halten. Vor ihnen verschließt das Gasthaus zur Barmherzigkeit niemals seine Türen. Unser Herr Jesus starb nicht für eingebildete Sünden. Sein Herzblut wurde vergossen, um die dunkelroten Flecken ab zu waschen, die kein anderes Mittel entfernen kann. Wer schwarz ist von Sünden — gerade für ihn ist Jesus Christus gekommen, um ihn weiß zu machen. Ein Evangelist predigte einmal über den Text: „Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt“ (Matthäus 3, 10). Anschließend sagte einer der Hörer zu ihm: „Man hätte denken können, dass Sie zu Verbrechern sprächen. Sie hätten Ihre Predigt im Bezirksgefängnis halten sollen.“ „Oh nein“, antwortete der Redner, „im Gefängnis würde ich nicht über diesen Text predigen, sondern über das Wort: ,Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort, dass Jesus Christus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen' (1. Timotheus 1, 15).“ Genau so ist es! Das Gesetz ist für Selbstgerechte da, damit sie demütig werden. Das Evangelium gilt den Verlorenen, damit sie nicht länger verzweifeln müssen. Wenn du nicht verloren bist, was willst du dann mit einem Heiland? Soll der Hirte denen nachgehen, die sich nicht verirrt haben? Warum soll die Hausfrau ihr Haus kehren nach Geldstücken, die ihr nicht aus der Börse gefallen sind? Nein, die Medizin ist für die Kranken, Auferweckung für die Toten, Vergebung für die Schuldigen, Befreiung für die Gebundenen da, und nur den Blinden kann das Augenlicht geschenkt werden. Wie kann der Heiland, sein Tod am Kreuz und die frohe Botschaft von der Vergebung anders begründet werden als damit, dass die Menschen schuldig sind und Verurteilung verdient haben? Der Sünder ist der Grund für das Vorhandensein des Evangeliums. Wenn du unwürdig bist, wenn du Hölle und Strafe verdient hast, dann ist das Evangelium für dich bestimmt, verordnet und verkündigt: „Gott macht die Gottlosen gerecht.“ Ich möchte es gerne ganz deutlich machen. Hoffentlich ist es mir bereits gelungen. Aber so klar diese Botschaft auch ist, nur der Herr kann bewirken, dass ein Mensch sie wirklich begreift. Ein von Gott erweckter Mensch wundert sich zunächst meistens darüber, dass die Errettung wirklich für ihn, den Verlorenen und Schuldigen, da ist. Er glaubt, man müsse bußfertig sein, um sie zu erlangen, und vergisst, dass die Buße ein Teil der Errettung ist. Er sagt: „Aber ich muss doch erst einmal so und so sein“ — ganz gewiss, aber er soll so und so werden infolge der Errettung. Die Errettung wird ihm geschenkt, bevor er irgendwelche Ergebnisse der Errettung aufzuweisen hat. Sie wird ihm zuteil, während auf ihn nur diese nackte, bettelhafte, niedrige und abscheuliche Bezeichnung passt: gottlos. Etwas anderes ist er nicht, wenn das Evangelium Gottes zu ihm kommt, um ihn gerecht zu machen, Darf ich deshalb alle, die nichts Gutes an sich haben, die fürchten, absolut nichts aufweisen zu können, das sie bei Gott empfehlen kann, bitten, fest daran zu glauben, dass unser gnädiger Gott fähig und bereit ist, sie ohne jede Empfehlung anzunehmen und ihnen augenblicklich zu vergeben — nicht weil s i e gut sind, sondern weil e r gut ist. Lässt Gott nicht seine Sonne scheinen über die Bösen ebenso wie über die Guten? Schenkt er nicht fruchtbare Zeiten, Regen und Sonnenschein den gottlosesten Völkern? Ja, selbst Sodom hatte seine Sonne und Gomorra seinen Tau. Lieber Leser, die Gnade Gottes übersteigt unser Verständnis, und ich möchte gerne, dass du angemessen von ihr denkst. So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch sind Gottes Gedanken über unseren Gedanken. Bei ihm ist viel Vergebung. Jesus Christus kam in die Welt, um die Sünder zu erretten. Begnadigung ist für die Schuldigen da. Versuche nicht, dich heraus zu putzen und dich anders zu machen, als du wirklich bist; sondern komm, wie du bist, zu dem, der die Gottlosen gerecht macht! Vor gar nicht langer Zeit malte ein bekannter Künstler ein Gruppenbild der Stadtbehörde, Aus historischen Gründen wollte er in das Bild bestimmte, in der Stadt wohl bekannte Typen einbeziehen. Da war beispielsweise Platz für einen Straßenkehrer, ungekämmt, völlig zerlumpt und verdreckt, den alle Einwohner gut kannten. Der Künstler sagte zu dem zerlumpten und verkommenen Menschen: „Ich will dich gut bezahlen, wenn du zu mir kommst und dich von mir malen lässt.“ Am anderen Morgen erschien der Straßenkehrer, aber er musste gleich wieder fortgeschickt werden, weil er sein Gesicht gewaschen, sein Haar gekämmt und Sonntagskleidung angezogen hatte. Als Bettler wurde er benötigt, in einer anderen Eigenschaft war er nicht eingeladen worden. Auch das Evangelium wird dich nur aufnehmen, wenn du als Sünder kommst, nicht anders. Warte nicht, bis du besser geworden bist, sondern komm sofort und lass dich retten. „Gott macht die Gottlosen gerecht“ — diese Zusage gilt dir, gleich, wo du jetzt bist. Komm in deiner Alltagskleidung! Ohne Bild gesagt: Komm zu deinem himmlischen Vater mit all deiner Sünde und Sündhaftigkeit. Komm zu Jesus, so wie du bist, aussätzig, schmutzig, nackt, untauglich zum Leben und zum Sterben. Komm, auch wenn du dem Abschaum der Menschheit angehörst; auch wenn du nur noch auf den Tod wartest. Komm, obwohl die Verzweiflung auf dir lastet wie ein böser Alpdruck. Komm und bitte den Herrn, n o c h einen Gottlosen mehr gerecht zu machen. Warum sollte er es nicht tun? Denn die Gnade Gottes ist für Menschen da, wie du einer bist. Ich sage es mit den Worten des Textes, stärker kann ich es nicht ausdrücken: Der Herr, Gott selber, legt sich den gnadenreichen Titel bei: „Der die Gottlosen gerecht macht.“ Er macht die gerecht, die von Natur aus gottlos sind, und sorgt dafür, dass sie entsprechend behandelt werden. Ist das nicht eine wunderbare Botschaft für dich?