Ganz aus Gnaden/Ein persönliches Wort
Aus Biblische Bücher und Predigten
Aktuelle Version vom 24. August 2009, 16:21 Uhr
Von Charles H. Spurgeon
Über Konversion
Kapitel 1 des Buches Ganz aus Gnaden
Übersetzung von Oncken Verlag/Helmut Pohl
Das Anliegen dieses Buches
In diesem Buch geht es um die Errettung des Lesers. Der Verfasser wäre sehr enttäuscht, wenn es nicht viele zum Herrn Jesus führte. Er lässt das Buch hinausgehen im kindlichen Vertrauen auf Gottes Macht, den Heiligen Geist, dass er es gebraucht zur Bekehrung von Millionen, wenn es ihm gefällt. Sicher werden viele arme und einfache Männer und Frauen nach diesem Büchlein greifen, und der Herr wird sie in Gnaden heimsuchen. Darum bemüht sich der Verfasser um eine möglichst klare Sprache und um gebräuchliche Ausdrücke. Sollten aber wohlhabende und hochstehende Persönlichkeiten einen Blick hineinwerfen, so kann der Heilige Geist auch sie beeindrucken. Denn, was der schlichte Mensch versteht, ist deshalb nicht uninteressant für den Gebildeten. Möchten einige, die das Buch lesen, einmal große Seelengewinner werden!
Der Weg zum Frieden
Wer weiß, wie viele Leser den Weg zum Frieden finden? Aber wichtiger ist die Frage, lieber Leser: Wirst du zu ihnen gehören? Jemand errichtete einen Röhrenbrunnen am Wege und befestigte daran mit einer Kette einen Becher. Nach einiger Zeit kam ihm zu Ohren, ein berühmter Kunstkritiker habe allerlei an der künstlerischen Ausführung des Brunnens auszusetzen gehabt. „Aber“, so fragte der Brunnenbauer, „trinken viele Durstige davon?“ Da berichtete man ihm, dass Tausende von einfachen Menschen — Männer, Frauen und Kinder — ihren Durst an dem Brunnen löschten. Der Brunnenbauer lächelte und erklärte, ihn störe die Kritik des Kunstsachverständigen wenig. Er hoffe nur, dass der Kritiker an einem schwülen Sommertag selbst den Becher füllen und erfrischt den Namen des Herrn preisen möchte. Hier ist mein Brunnen, und hier ist mein Becher. Kritisiere nur, wenn du magst, aber trinke von dem Wasser des Lebens. Nur darauf kommt es mir an. Lieber möchte ich dem ärmsten Straßenkehrer oder Lumpensammler zum Segen werden, als einem Adligen gefallen, den ich am Ende doch nicht zu Gott bekehren kann.
Meinst du es ernst?
Lieber Leser, ist es dir ernst mit diesem Buch? Wenn ja, dann sind wir uns schon einig. Aber es geht um nichts Geringeres als darum, dass du Christus und den Himmel findest. Wollen wir nicht miteinander auf die Suche gehen? Ich tue es, indem ich dir das Büchlein mit Gebet widme. Willst du nicht mit mir zu Gott aufschauen und ihn bitten, dass er dich segne, während du liest? Es ist bestimmt kein Zufall, dass dir dieses Buch in die Hände gelangt; du hast ein wenig Zeit übrig zum Lesen, und du bist bereit, ihm deine Aufmerksamkeit zu schenken. Das sind gute Zeichen! Wer weiß, ob nicht der Augenblick gekommen ist, dass du gesegnet werden sollst. Jedenfalls sagt der Heilige Geist: „Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht“ (Hebräer 3, 15).
Fragen zum Studium: Kapitel 1:
Diese Fragen stammen nicht von Spurgeon sondern sind vom Herausgeber zum Nutzen des Lesers hinzugefügt worden.
Das Anliegen dieses Buches
1. Was ist das Anliegen bzw. der Zweck dieses Buches? Wie denkst du über dieses Anliegen?
Der Weg zum Frieden
2. Worin liegt der Kern der Geschichte vom Kunstkritiker und dem erfrischenden Brunnen in Bezug auf deine Errettung?
Meinst du es ernst?
3. Spurgeon fragt "Willst du nicht mit mir zu Gott aufschauen und ihn bitten, dass er dich segne, während du liest?"
Wie ist deine Antwort darauf? Suchst du ernsthaft nach Wahrheit in diesem Studium?