Die Passion Jesu Christi/Damit wir ihm gehören
Aus Biblische Bücher und Predigten
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Version vom 13. Oktober 2011, 17:58 Uhr
Von John Piper
Über Der Tod Christi
Kapitel 23 des Buches Die Passion Jesu Christi
Übersetzung von Desiring God
Christus litt und starb …
Damit wir ihm gehören
So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen.
RÖMER 7,4
Oder wisst ihr nicht … dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden.
1. KORINTHER 6,19-20
Habt Acht auf euch selbst und … die Gemeinde Gottes … die er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen Sohnes!
APOSTELGESCHICHTE 20,28
DIE GRUNDLEGENDE FRAGE, DIE WIR UNS STELLEN MÜSSEN, IST NICHT, wer wir sind, sondern wessen wir sind. Natürlich meinen viele, sie seien niemandes Sklaven. Sie träumen von einer vollkommenen Unabhängigkeit. So wie eine Qualle sich frei fühlt, weil sie von der Strömung weggetragen wird und nicht wie Muscheln am Felsen haftet.
Aber Jesus hatte den Menschen, die so dachten, Folgendes zu sagen: »Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahr-heit wird euch frei machen.« Sie aber antworteten ihm: »Wir sind nie jemandes Sklaven gewesen. Wie sagst du: ›Ihr sollt frei werden‹?« Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Sklave« (Johannes 8,32-34).
Die Bibel sagt, dass die vermeintliche Selbstbestimmung der gefallenen Menschheit Einbildung ist. In dieser gefallenen Welt gibt es keine Autonomie. Entweder werden wir von der Sünde beherrscht oder von Gott. »Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? … Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit … Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklave geworden …« (Römer 6,16.20.22).
Meistens können wir das tun, was wir wollen. Aber wir sind nicht frei, das zu wünschen, was wir uns wünschen sollten. Dafür brauchen wir eine neue Kraft, die auf göttlicher Erlösung basiert. Diese Kraft ist Gottes Kraft. Darum sagt die Bibel: »Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid« (Römer 6,17). Gott ist derjenige, der Menschen »Buße gibt zur Erkenntnis der Wahrheit, [damit] sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden, da sie von ihm für seinen Willen gefangen worden sind« (2. Timotheus 2,25-26).
Der Kaufpreis, der diese Kraft erwirbt, ist der Tod Christi. »Oder wisst ihr nicht, dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden, verherrlicht nun Gott mit eurem Leib« (1. Korinther 6,19-20). Und welchen Preis hat Christus für die, die ihm vertrauen, bezahlt? »Die hat er sich erworben durch sein eigenes Blut« (Apostelgeschichte 20,28, nach Luther).
Jetzt sind wir wirklich frei. Nicht, um autonom zu sein, sondern um das zu wollen, was gut ist. Wenn der Tod Christi zum Tod unseres alten Wesens wird, eröffnet sich uns ein ganz neuer Lebensweg. Eine Beziehung zum lebendigen Christus ersetzt Vorschriften. Und die Freiheit, Frucht zu bringen, ersetzt die Bindung an das Gesetz. »So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten« (Römer 7,4).
Christus litt und starb, um uns vom Gesetz und von der Sünde frei zu machen und ihm zu gehören. Hier hört der Gehorsam auf, eine Bürde zu sein und wird zur fruchtbringenden Freiheit. Denken Sie daran: Sie gehören nicht sich selbst. Wem wollen Sie gehören? Wenn es Christus ist, dann kommen Sie und gehören Sie ihm.