Die Passion Jesu Christi/Um uns mit Gott zu versöhnen

Aus Biblische Bücher und Predigten

Version vom 13. Oktober 2011, 17:46 Uhr von Pcain (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Verwandte Ressourcen
More Von John Piper
Autorenindex
More Über Der Tod Christi
Thema-Index
Über diese Übersetzung
English: Fifty Reasons Why Jesus Came to Die/To Reconcile Us to God

© Desiring God

Share this
Unsere Mission
Diese Übersetzung wird von Evangelium Übersetzungen, ein Online-Dienst, das Evangelium-zentriert Bücher und Artikel frei verfügbar in jeder Nation und Sprache.

Erfahren Sie mehr (English).
Wie Sie helfen können
Wenn Sie gut Englisch sprechen, können Sie mit uns freiwillig als Übersetzer arbeiten.

Erfahren Sie mehr (English).

Von John Piper Über Der Tod Christi
Kapitel 21 des Buches Die Passion Jesu Christi

Übersetzung von Desiring God


Christus litt und starb …
Um uns mit Gott zu versöhnen

Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.
RÖMER 5,10

DIE VERSÖHNUNG, DIE ZWISCHEN DEM SÜNDIGEN MENSCHEN UND GOTT STATTfiNDEN MUSS, SOLLTE VON BEIDEN SEITEN AUSGEHEN. ANSTATT GOTT ZU MISSACHTEN, SOLLTEN WIR IHM VERTRAUEN. UND GOTTES ZORN MUSS IN GNADE UMGEWANDELT WERDEN. BEIDE WEGE UNTERSCHEIDEN SICH VONEINANDER. ICH BRAUCHE GOTTES HILFE, UM MICH ZU ÄNDERN, GOTT ABER BRAUCHT MEINE NICHT. MEINE VERÄNDERUNG WIRD VON AUßEN BEWIRKT, ABER GOTTES VERÄNDERUNG KOMMT AUS SEINER EIGENEN NATUR. GOTT SELBST HAT GEPLANT, NICHT MEHR GEGEN MICH ZU SEIN, SONDERN FÜR MICH.

Die wichtigsten Worte sind: »als wir Feinde waren«. Das war unser Zustand. Als »wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes« (Römer 5,10) waren wir noch seine Feinde. Mit anderen Worten: Die erste »Veränderung« ging von Gott aus, nicht von uns. Wir waren immer noch Feinde. Es heißt nicht, dass wir uns bewusst auf dem Kriegspfad befanden. Die meisten Menschen sind sich keiner Feindseligkeit gegenüber Gott bewusst.

Die Feindseligkeit offenbart sich eher auf subtile Weise in Form von Auflehnung und Gleichgültigkeit. Die Bibel beschreibt es so: »Die Gesinnung des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, sie kann das auch nicht sein« (Römer 8,7).

Genau in diesem Zustand gab Gott Christus, der unsere Sünden, die Gottes Zorn anfachen, auf sich nahm. So konnte Gott uns gnädig sein. Als Erstes beseitigte Gott das Hindernis, das ihn unversöhnlich machte: die Gott entwürdigende Schuld unserer Sünde. »Gott war in Christus und hat die Welt mit sich selbst versöhnt und ihnen ihre Übertretungen nicht zugerechnet« (2. Korinther 5,19).

Als die Botschafter Christi diese Nachricht in die Welt trugen, sagten sie: »Wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott« (2. Korinther 5,20). Meinten sie nur: Ändert eure Haltung Gott gegenüber? Nein, sie meinten auch: Nehmt die allererste Tat Gottes an, der sich selbst in Christus mit euch versöhnt hat.

Betrachten wir diese Analogie der Versöhnung unter Men-schen näher. Jesus sagte: »Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bring deine Gabe dar« (Matthäus 5,23-24). Wenn er sagt, »Versöhne dich mit deinem Bruder«, muss man beachten, dass es der andere Bruder ist, der seine Verurteilung zurücknehmen muss. Der Bruder ist derjenige, der »etwas gegen dich hat«, genauso wie Gott etwas gegen uns hat. »Versöhne dich mit deinem Bruder« heißt, dass zu tun, was nötig ist, damit der Bruder sein Urteil zurücknehmen kann.

Betrachten wir diese Analogie der Versöhnung unter Men-schen näher. Jesus sagte: »Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bring deine Gabe dar« (Matthäus 5,23-24). Wenn er sagt, »Versöhne dich mit deinem Bruder«, muss man beachten, dass es der andere Bruder ist, der seine Verurteilung zurücknehmen muss. Der Bruder ist derjenige, der »etwas gegen dich hat«, genauso wie Gott etwas gegen uns hat. »Versöhne dich mit deinem Bruder« heißt, dass zu tun, was nötig ist, damit der Bruder sein Urteil zurücknehmen kann.