Die Passion Jesu Christi/Um ein Volk zu schaffen, das eifrig ist in guten Werken

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Über diese Übersetzung
English: Fifty Reasons Why Jesus Came to Die/To Create a People Passionate for Good Works

© Desiring God

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Von John Piper Über Der Tod Christi
Kapitel 36 des Buches Die Passion Jesu Christi

Übersetzung von Desiring God


Christus litt und starb …
Um ein Volk zu schaffen, das eifrig ist in guten Werken

Der hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken.
TITUS 2,14

DIE ZENTRALE WAHRHEIT DES CHRISTENTUMS IST, DASS UNS VERGEBEN IST UND GOTT UNS ANGENOMMEN HAT, NICHT WEIL WIR GUTE WERKE GETAN HABEN, SONDERN UM UNS ZU GUTEN WERKEN ZU BEFÄHIGEN UND ZU MOTIVIEREN. DIE BIBEL ERKLÄRT: GOTT »HAT UNS ERRETTET … NICHT NACH UNSEREN WERKEN« (2. TIMOTHEUS 1,9). GUTE WERKE SIND NICHT DIE GRUNDLAGE, WARUM GOTT UNS ANGENOMMEN HAT, SONDERN SIE SIND DIE FRÜCHTE, DIE DARAUS HERVORKOMMEN. CHRISTUS HAT NICHT GELITTEN UND IST NICHT GESTORBEN, WEIL WIR IHM GUTE WERKE BRACHTEN, SONDERN ER STARB, UM »SICH SELBST EIN EIGENTUMSVOLK ZU REINIGEN, DAS EIFRIG SEI IN GUTEN WERKEN« (TITUS 2,14).

Das ist die Bedeutung von Gnade. Unsere Werke machen uns nicht gerecht vor Gott. Rechtfertigung muss eine freie Gabe sein. Wir können diese Gerechtigkeit nur durch den Glauben empfangen und sie als unseren großen Schatz wertschätzen. Darum sagt die Bibel: »Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme« (Epheser 2,8-9). Christus litt und starb, damit gute Werke daraus folgen. Sie sind nicht die Ursache dafür, dass Gott uns angenommen hat.

Wir sind nicht überrascht, wenn wir im nächsten Satz lesen: »Denn wir sind … in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken« (Epheser 2,10). Das heißt, wir sind nicht errettet worden wegen unserer guten Werke, sondern um zu guten Werken bereit zu sein. Christus will uns nicht nur zu solchen guten Werken befähigen, sondern auch eifrig dafür machen. Deswegen gebraucht die Bibel das Wort »Eifer«. Christus starb, um uns eifrig zu guten Werken zu machen. Eifer bedeutet Leidenschaft. Christus ist nicht gestorben, um gute Werke einfach nur zu ermöglichen oder damit wir sie halbherzig ausüben. Er starb, um in uns eine Leidenschaft für gute Werke zu wecken. Christliche Heiligkeit vermeidet nicht bloß das Böse, sondern strebt nach dem Guten.

Jesus hatte gute Gründe, warum er den unendlichen Preis bezahlte, damit wir die guten Werke mit Leidenschaft tun. Diese Hauptgründe erklärte er folgendermaßen: »So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen« (Matthäus 5,16). Gott wird verherrlicht durch die guten Werke der Christen. Für diese Herrlichkeit litt und starb Christus.

Da Gottes Vergebung und Gnade uns von Angst, Stolz und Habgier befreit hat, sind wir jetzt voller Eifer, unseren Nächsten mit der gleichen Liebe zu lieben, mit der auch wir geliebt worden sind. Wir riskieren unseren Besitz und unser Leben, weil wir in Christus sicher geborgen sind. Wenn wir unseren Nächsten so lieben, steht unser Verhalten im Gegensatz zum weltlich gesinnten Trachten nach Selbstverwirklichung und Selbster-haltung. Dann wird die Aufmerksamkeit gelenkt auf unseren lebensverändernden Schatz und unsere Sicherheit: Gott selbst.

Und was sind diese »guten Werke«? Ohne die Vielfalt einzu-grenzen, meint die Bibel damit hauptsächlich, anderen Men-schen in dringender Not zu helfen. Besonders denen, die am wenigsten besitzen und am meisten leiden. Die Bibel sagt zum Beispiel: »Lasst aber auch die Unseren lernen, für die notwendigen Bedürfnisse sich guter Werke zu befleißigen, damit sie nicht unfruchtbar seien« (Titus 3,14). Christus starb, um uns zu Menschen zu machen, die mit Leidenschaft den Armen und Bedrückten helfen. Das ist das Beste, was wir in unserem Leben machen können, egal was es uns in dieser Welt kostet. Anderen wird geholfen, wir freuen uns und Gott wird verherrlicht.