Fasten Zum Schutze Unserer Kleinen

Aus Biblische Bücher und Predigten

Version vom 12. Juli 2010, 19:29 Uhr von JoyaTeemer (Diskussion | Beiträge)
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Esra 8:21-23
„Und ich rief daselbst, am Flusse Ahawa, ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe. Denn ich schämte mich, von dem König eine Heeresmacht und Reiter zu fordern, um uns gegen den Feind auf dem Wege beizustehen; denn wir hatten zu dem König gesprochen und gesagt: Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten; aber seine Macht und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen. Und so fasteten wir und erbaten dieses von unserem Gott; und er ließ sich von uns erbitten.“

Nun geht es mir heute Morgen nicht hauptsächlich darum, all die Argumente zu durchstöbern, welche wir im Laufe der Jahre zugunsten von „Pro-Life“ gepredigt und geschrieben haben. Begründungen hierfür finden sich in der Bibel, Medizin, Wissenschaft, Philosophie, im Rechtswesen und auch in der Psychologie. Bemerkenswert ist für mich jedoch, dass jedesmal, wenn sich der Fall Roe - Wade von neuem jährt, auch neue Argumente gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch zum Vorschein kommen, weil das Recht, eine Schwangerschaft sogar bis kurz vor der Geburt noch abbrechen zu dürfen, ganz offensichtlich ein grobes Unrecht ist.

Hier nur ein Beispiel zur Veranschaulichung:

A Aktuelle Darstellung

Zur Debatte steht derzeit die Entnahme von Organen behinderter Säuglinge, welche ohne Gehirn geboren wurden. Infolge dieser als Anenzephalie bezeichneten Fehlbildung wird ein normales Leben unmöglich und die Lebenserwartung auf lediglich einige Tage, höchstensfalls Wochen reduziert. In diesem Zusammenhang sagte doch tatsächlich jemand: „Die Lebensqualität eines solchen Kindes ist so gering, dass aus moralischer Sicht seine ohnehin wenigen Lebenstage ruhig geopfert können, wenn damit ein anderes Menschenleben gerettet wird.“

Ein unheilvolles Omen, denkt man dabei an alle behinderten und alternden Menschen, insbesondere daran, wie diese Menschen im Entscheidungsprozess darüber, welche Lebensqualität einem Leben Unverletzbarkeit und Schutz zusichert, immer verletzbarer und schutzloser werden. Das gewichtigste Argument für den Schutz des ungeborenen Lebens aber liegt genau darin, wie die ACLU die vermeintliche Zulässigkeit der Nutzung von anenzephalitischen Babies als Organ-Zwangsspender (wie z.B. Herzentnahme) noch vor deren natürlichem Tod argumentiert.

Jahrzehntelang schon vertritt Pro-Life den Standpunkt, es bestehe ethisch gesehen kein Unterschied zwischen einem Baby im Mutterleib und einem Neugeborenen, also während der Wochen unmittelbar vor bzw. nach der Geburt. Wird also behauptet, die Tötung eines Babys im Mutterleib sei noch legale Abtreibung, gleich nach der Geburt aber schon Mord, dann klingt dies aus Perspektive des Kindes wohl extrem tyrannisch. Hieraus ergibt sich ein Argument, dass sich als starke Befürwortungsbasis zugunsten der Achtung vor ungeborenem Leben etabliert hat.

Mit dem gleichen Argument wirbt jetzt auch die ACLU - allerdings in Gegenrichtung. Ziel ihrer Strategie ist die Rechtfertigung der Tötung bestimmter Babys gleich nach der Geburt, wobei als Widersprüchlichkeit aufgezeigt werden soll, dass einerseits ein Schwangerschaftsabbruch bis unmittelbar vor der Geburt zulässig ist, andererseits aber das Leben eines anenzephalitischen Kindes selbst dann nicht beendet werden darf, wenn durch seine Organe andere Menschenleben gerettet werden könnten.

Wortwörtlich sagt die ACLU:

„Es gibt absolut keinen moralisch bedeutenden Unterschied im Foetus zwischen den Zeitpunkten unmittelbar vor bzw. nach der Geburt.“

So findet also das von der Pro-Life-Bewegung seit Jahren vertretene Argument zwar Anerkennung, jedoch nicht, um ungeborenes Leben zu schützen, sondern, um neugeborenem Leben Schutz zu entziehen. „Wenn es doch zwischen geborenem und ungeborenem Leben sowieso keinen Unterschied gibt und wir die Abtreibung von ungeborenem Leben zulassen, dann sollten wir in bestimmten Fällen wohl auch die Tötung von bereits geborenem Leben zulassen“ – so die ACLU.

Wie Fasten ins Bild kommen sollte

Genau an diesem Punkt schiebt sich nun das christliche Fasten in all seiner durchdringenden Ernsthaftigkeit ins Bild. Zumindest würde ich es für uns gerne ins Bild schieben. Wir haben es mit einem schweren Übel zu tun, mit einer moralisch gesehen abscheulichen Zweckentfremdung, denn schließlich wird dabei ja einer der triftigsten Gründe für ein Abtreibungsverbot als Rechtfertigung für Kindermord missbraucht. Ein weiterer Beweis, dass im Abtreibungsgewerbe eine große Verdunkelung herrscht, eine menschliche Geistesfinsternis, über die Paulus im Römerbrief schreibt „...hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn...“ (Römer 1:28)

Heute Morgen möchte ich nun nahelegen, dass die christliche Kirche noch nicht alle Mittel ausgeschöpft hat, die uns zur Bewältigung dieser Verdunkelung zur Verfügung stehen. Haben wir denn schon fastend den Herrn angerufen und zu ihm um Gesundung des Verstands, Rückkehr des Lichts und Schutz unserer Kleinen gebetet? Ehrlich gesagt habe ich in all den Jahren, in denen ich Pro-Life nun schon unterstütze, noch nie ernsthaft spezifisch für die moralische und geistig-seelische Erneuerung gefastet, welche angesichts einer solchen Verfinsterung nötig ist.

Damit wir uns richtig verstehen

Erstens glaube ich an den breitgefächerten gewaltlosen Einsatz der Pro-Life-Bewegung, wobei ich wegen der gegenwärtigen Stimmungslage das Wort „gewaltlos“ besonders betonen möchte. Mit Kugelschüssen lässt sich dieser Krieg nicht gewinnen. Nein, das geht nur mit Gebrochenheit, Demut und Opfer. Gewonnen wird er, wenn wir uns in unserem Leiden mit den kleinen Lebewesen identifizieren, nicht mit ihren Abtreibern. Und vielleicht ist dies auch ein Aufruf zu einer neuen Art des Fastens.

Zweitens glaube ich, dass Aufklärungsarbeit gut ist, und begeistert hat mich dabei "She's a Child Not a Choice" , ein hervorragendes Beiblatt, das im Oktober und November letzten Jahres an 900.000 Haushalte verteilt wurde. Informative Aktionen dieser Art brauchen wir immer und immer wieder. Auch hier gelten die Worte Jesu „und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Johannes-Evangelium 8:32).

Drittens glaube ich, dass es gut ist, wenn Pro-Life-Vertreter politisch aktiv sind. Auf Weisung Gottes dienen Regierungen dazu, das Volk vor Gewalt zu schützen (Römer 13:3f.). Für viele von uns war dies das Bemerkenswerteste und Erfreulichste an den Wahlen im letzten Herbst: Kein einziger der als Senatoren, Mitglieder des Repräsentantenhauses oder Landesgouverneure amtierenden Pro-Life-Befürworter, ob Republikaner oder Demokrat, wurde bei der Wahl von einem Pro-Choice -Befürworter besiegt. Dagegen verloren ungefähr 30 amtierende Kongressmitglieder aus den Reihen der Pro-Choice-Befürworter ihren Sitz an Pro-Life-Kandidaten. Davon wurde meines Wissens in den Medien nicht berichtet – auch so äußert sich Verdunkelung.

Viertens glaube ich an Schwangerschafts-Krisenbetreuung, und daher liegt unserem Merkblatt ein Informationsanhang von CareNet bei. Diese Mission bemüht sich um Prävention durch mitfühlende Anteilnahme für Frauen in Not (Lukas 7:48-50) und ist landesweit tausendfach mit Zentren und Gruppen vertreten. Das Volk Christi reicht die Hand – mit greif- und umsetzbaren Alternativen zur Abtreibung.

Fünftens glaube ich an das sogenannte „Sidewalk Counseling“ . Immer wieder erfährt man, dass Frauen zur elften Stunde, ganz knapp vor ihrem Abtreibungstermin, die Wahrheit erfuhren und so doch noch rechtzeitig zur Rettung ihres Kindes und Gewissens überredet werden konnten. (Näheres bei Pro-Life Action Ministries, Tel. 612-771-1500.)

Die Wurzel liegt in Geist und Seele

Am tiefsten verankert ist die vorliegende Problematik in Geist und Seele - der Verfinsterung und Verdorbenheit in des Menschen Herz und Verstand. Meine Empfehlung heute Morgen ist es, den Fastenaufruf zum Schutze unserer Kleinen ernsthaft zu erwägen. Dass wir also mit Fasten den Herrn anrufen und von ihm jene gnadenreiche, kraftvolle, befreiende Erneuerung des menschlichen Geistes erbitten, durch die ein Mensch aufwacht und sagt: „Wie kann ich es nur wagen, wegen der Ähnlichkeit zwischen geborenem und ungeborenem Leben dafür einzutreten, die Geborenen zu töten und den Ungeborenen jeglichen Schutz zu verweigern? Das werde ich nicht mehr tun. Und ich werde zum Herrn, Jesus Christus, um Vergebung meiner Sünden und ein neues Leben beten.

Die wahre Herzenserneuerung richtet ihren Blick auf Jesus für die Vergebung aller Sünden, das Geschenk des ewigen Lebens und die Kraft, einen gottgefälligen Weg zu gehen. Wird unser Herzensruf, mit dem wir eine solche Gewissens- und Glaubenserweckung erflehen, durch Fasten möglicherweise noch voller, ernsthafter und fruchtbarer? Und ist es nicht das, was wir in diesen Tagen erleben?

Wie es sich zu Zeiten Esras begab

Diese Idee kam mir bei Esra 8:21–23. Damit der Text mit der vollen von Esra verliehenen Wucht bei Ihnen ankommt, hier vorab der glaubensbildende Hintergrund:

Gott regiert und versetzt Weltreiche

Seit Jahrzehnten schon waren die Israeliten im Zwangsexil, jetzt jedoch war die Zeit ihrer Heilung gekommen. Wie aber sollte dies geschehen? Im riesigen persischen Weltreich waren sie nichts als eine winzige, unbedeutende ethnische Minderheit. Genau darum geht es in den ersten acht Kapiteln dieses Buches Esra. Schauen wir uns zuerst Esra 1:1–2 an.

„Und im ersten Jahre des Kores (Cyrus), des Königs von Persien, damit das Wort Jehovas aus dem Munde Jeremias erfüllt würde, erweckte Jehova den Geist des Kores, des Königs von Persien; und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, indem er sprach: 2 So spricht Kores, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott des Himmels, mir gegeben; und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem, das in Juda ist.“

Gott hatte durch Jeremia die Rückkehr des Volkes in dessen eigenes Land prophezeit. Niemals überlässt Gott die Erfüllung seiner Prophezeiungen der Ungewissheit des bloßen menschlichen Willens - nein, das nötige Handeln übernimmt er selbst. Und so steht geschrieben, es „erweckte der HERR den Geist des Kores“. Und damit haben wir die Antwort. Will der Herr auf der Welt Großes bewirken, dann tut er das auch, sei es durch einen persischen König, einen Propheten oder einen christlichen Pro-Life-Helfer. Ausschlaggebend ist die absolute Hoheitsgewalt Gottes über sämtliche Weltreiche.

Dann geschieht folgendes: Eine erste Flüchtlingswelle kehrt zurück – über 42.000 Menschen. Sie beginnen mit dem Tempelbau. Ihre Feinde in Juda aber stellen sich gegen sie und schreiben dem neuen Kaiser, Artasasta, eine aufrührerische Stadt were gerade wiederaufgebaut (4:12). Daraufhin lässt Artasasta die Bauarbeiten abbrechen, was allem Anschein nach die Pläne Gottes durchkreuzt.

Gott aber hatte einen anderen, einen besseren Plan – o lasset uns lernen, dass unsere mageren und schweren Lebensjahre den Segen Gottes vorbereiten! In Esra 5:1 entsendet Gott zwei Propheten, Haggai und Sacharja, welche das Volk dazu anregen, mit dem Tempelbau wieder anzufangen. Die Feinde versuchen es daraufhin mit der gleichen Taktik wie zuvor. Sie schreiben an Darius, den neuen Kaiser. Diesmal jedoch geht der Schuss nach hinten los, und wir sehen, warum Gott den Abbruch der Bauarbeiten vorübergehend zugelassen hatte.

Darius lässt die Reichsarchive durchsuchen und findet die ursprüngliche Anordnung von Kores mit dessen Bewilligung zur Errichtung des Tempels. In Esra 6:7–8 schreibt er mit einer umwerfend frohen Botschaft zurück – er gewährt den Israeliten mehr, als diese sich je hätten wünschen oder vorstellen können. Zu den Feinden in Juda sagt er:

„Lasst die Arbeit geschehen an diesem Hause Gottes; der Landpfleger der Juden und die Ältesten der Juden mögen dieses Haus Gottes an seiner früheren Stätte wieder aufbauen. 8 Und von mir wird Befehl gegeben wegen dessen, was ihr diesen Ältesten der Juden für den Bau dieses Hauses Gottes tun sollt; nämlich, von den Gütern des Königs, aus der Steuer jenseits des Stromes, sollen diesen Männern die Kosten pünktlich gegeben werden, damit sie nicht gehindert seien.“

Was für eine Wende! Was für ein großer Gott! Dabei schien es doch, als hätte der Feind gesiegt. Tatsächlich aber war es so, dass Gott ganz einfach die geschichtliche Entwicklung in seiner eigenen Zeit so bearbeitete, dass die Feinde den Tempel letzten Endes nicht nur genehmigten, sondern auch bezahlten! Esra 6:22 macht die große Tatsache deutlich: “... denn Jehova hatte ihnen Freude gegeben und ihnen das Herz des Königs von Assyrien zugewandt, so dass er ihre Hände stärkte in dem Werke des Hauses Gottes, des Gottes Israels.“

Gott regiert die Herzen von Königen und Kaisern, von Präsidenten, Senatoren und Kongressabgeordneten – sogar die Herzen jener, die ihm nicht trauen.

„Ihr, die Ihr geschwächten Sinnes seid, urteilt nicht den Herrn,
vertrauet stattdessen auf seine Gnade,
denn hinter einer finsteren Vorsehung
versteckt er ein lächelndes Antlitz.“
[Übersetzt aus “Light Shining out of Darkness” / “God Moves in a Mysterious Way” von Willliam Cowper]
(A d Ü)

Was wir hier nicht alles lernen können! Glauben Sie denn, das Absturzjahr 1994 in Bethlehem ist mit keiner göttlich verfügten Rettung verbunden? Nicht, wenn unser Gott der Gott von Esra ist! Glauben Sie denn, dass, als vor zwei Jahren ein Pro-Choice-Befürworter zum Präsidenten gewählt wurde, keine göttliche Fügung im Spiel war und es dabei nicht um eine Gerechtigkeit ging, die größer und überwältigender ist, als wir es uns je vorstellen können? Ist unser Gott der Gott von Esra?!

Dann kommt Esra ins Bild mit Rückblende auf die Regentschaft von Artasasta. Der König schickt Esra mit anderen aus dem Volk zurück nach Jerusalem. Laut Esra 7:6 gibt König Artasasta Esra alles, was dessen Herz begehrt, auf die Reise mit – ja, Artasasta, ausgerechnet der König, der den Tempelbau abbrechen ließ – aber warum? Die Antwort darauf liefert uns Esra in 7:27. Er betet “Gepriesen sei Jehova, der Gott unserer Väter, der solches in das Herz des Königs gegeben hat, um das Haus Jehovas zu verherrlichen, das in Jerusalem ist“. Das hatte Gott bewirkt.

Er bewirkte es bei Kores (Cyrus) (1:1); er bewirkte es bei Darius und er bewirkte es bei Artasasta (7:27). „Gleich Wasserbächen ist eines Königs Herz in der Hand Jehovas; wohin immer er will, neigt er es.“

Gott regiert die Welt. Er regiert die Weltgeschichte. Die unendliche Weisheit seiner Wege können wir nicht begreifen (Römer 11:34–35). Wollen auch wir weise sein, so müssen wir ihm vertrauen und freudig gehorchen und ihn anbeten.

Das Fasten Esras

Und so gelangen wir nun zu dem, was Esra auf dem Weg aus der Gefangenschaft hin nach Jerusalem tat. Armeegeleit lehnte er ab, damit er vor Artasasta Zeugnis darüber ablegen konnte, wie Gott in seiner Macht und Treue ihn und seine Mitreisenden beschützt hatte. Nicht den König, sondern Gott ersuchte er um Hilfe, und dies tat er durch Fasten.

Esra 8:21–23:

„Und ich rief daselbst, am Flusse Ahawa, ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe. 22 Denn ich schämte mich, von dem König eine Heeresmacht und Reiter zu fordern, um uns gegen den Feind auf dem Wege beizustehen; denn wir hatten zu dem König gesprochen und gesagt: Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten; aber seine Macht und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen. 23 Und so fasteten wir und erbaten dieses von unserem Gott; und er ließ sich von uns erbitten.“

In Vers 21 ist das Fasten ein Ausdruck unserer Demut – also unser Gefühl vollkommener Abhängigkeit von Gott in all unseren Bedürfnissen. „Und ich rief daselbst, am Flusse Ahawa, ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen...“ Und glauben Sie mir, wir sind vollkommen von Gott abhängig, wollen wir bewirken, dass im Kampf um die Unverletzbarkeit des Lebens verdunkelte Seelen zum Licht des Lebens erweckt werden. Logisches Argumentieren ist zwar von erheblicher Bedeutung, doch selbst die allerbeste Argumentation läuft Gefahr, wie oben beschrieben gefangen genommen, verdreht und auf den Kopf gestellt zu werden – es sei denn, Gott, der allmächtige Herr, durchwirkt Herz und Verstand (wie bei Kores, Darius und Artasasta).

Und in Vers 23 ist das Fasten ein Ausdruck der todernsten Anrufung Gottes. “Und so fasteten wir und erbaten dieses von unserem Gott...“

Die Wirkung steht am Ende von Vers 23: “und er ließ sich von uns erbitten“. Und sie und ihre Kinder kamen sicher nach Hause.

Ich bitte Sie inständig, mit mir beim Herrn zu erfragen, wie wir mit Hilfe von Fasten die unser Volk umzingelnde Verdunkelung in Bezug auf Abtreibung durchbrechen können. Möglicherweise ruft der Herr die Kirche nicht nur zu einem Allgemein-Fasten für ein großes Erwachen in unserem Lande auf, sondern auch zu einem Fasten eigens zum Schutze unserer Kleinen. Wir brauchen den Herrn nur zu fragen.