Warum kann ich meine Verbitterung und meine Wut nicht überwinden?

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Version vom 11. Mai 2020, 20:22 Uhr von Kathyyee (Diskussion | Beiträge)
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English: Why can't I overcome my bitterness and anger?

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Von John Piper Über Vergeben Einander
Teil der Ask Pastor John-Serie

Übersetzung von Alisa Burz

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Folgendes ist eine überarbeitete Transkription der Audioaufnahme.

Warum kann ich meine Verbitterung und meine Wut nicht überwinden?

Der größte Teil unserer Verbitterung und unserer Wut gegenüber anderen hat seinen Ursprung in der Unfähigkeit, über die Liebe Christi zu uns in unserer Sünde innigst staunen zu können. Wenn Ihr mit Verbitterung kämpft, dann kann es sein, dass der Herr ausgerechnet die Sünde, die aus Eurer Unfähigkeit, Christus zu erkennen, entsteht, zu dem Mittel werden lässt, durch das Ihr Ihn erkennen könnt.

Mit anderen Worten, vielleicht ist die Zeit des Zornes, der Wut und der Frustration nach dem Motto: „Ich bin hier raus und ich will nichts mit dir zu tun haben“ der Punkt, an den Ihr kommen musstet, um die Größe Eurer Sünde wie einen Heiligen sehen zu können, der Vergebung und Rechtfertigung erfahren hat. Und der Herr tat es, damit Ihr von seiner Gnade tiefgehender überwältigt seid, als Ihr jemals von der Gnade Gottes überwältigt wart. Und nun kann die Gnade durch diese Erfahrung zu anderen fließen.

Das ist hier die einzige Lösung. Ich bezweifele nicht, dass eine andere Person Teil des Problems ist. Wahrscheinlich ist das keine Einbahnstraße und nicht nur Eure Schuld. Doch die Mängel der anderen Person zu beheben ist nicht die Lösung. Die Lösung ist ein Herz, das mit Dankbarkeit für die Gnade Christi und mit Gnade gegenüber anderen überströmt.

Worauf ich aufmerksam machen will ist, dass vielleicht Gott Euch an diesen Punkt gebracht hat, an dem Ihr Eure Schuld fühlt, sodass die Gnade süßer denn je schmeckt. Wir müssen unsere Sünde einsehen, aber manche von uns wuchsen in solch mustergültigen Elternhäusern auf, dass wir denken, niemals etwas Gravierendes getan zu haben.

Doch die fehlende Vergebungsbereitschaft ist eine wild entschlossene Sünde. Die Bibel besagt, wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben (Matthäus 6,15). Mit anderen Worten, ist dies ein todbringendes Thema. Ein andauernder, unversöhnlicher, bitterer und wütender Geist wird das Herz einer Person umbringen, ihren Glauben zum Scheitern führen und beweisen, dass sie niemals Gott angehörte. Gott zeigt Euch, wie ernst diese Sünde ist.

Das bedeutet, dass Ihr nun die Möglichkeit habt, zu sagen. „Wenn er mich immer noch liebt und mir das vergibt, ist es wie dem Apostel Paulus zu vergeben!“ (Es ist wie Mördern zu vergeben, denn die Bibel besagt, dass wenn Ihr Euren Bruder hasst, Ihr ihn getötet habt [Matthäus 5,21-22]). Und dann wird der emotionale Akt der Vergebung und der Rechtfertigung Euch vielleicht so überwältigen, dass Ihr die Ressourcen, die Ihr jetzt nicht habt, um diese andere Person zu lieben, durch diese frische, neue Erfahrung der Gnade erhaltet.

Das ist, wofür ich beten würde. „Vergebt einander, so wie auch Gott in Christus euch vergeben hat!“ Das ist eine unglaublich wichtige Aussage in Epheser 4,32. Ihr habt jetzt die Möglichkeit, Vergebung durch Gott für Dinge, die lebensgefährlich sind, zu fühlen, was die Tür zu größerer Gnade gegenüber dieser anderen Person öffnet.