Die Passion Jesu Christi/Damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben

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Über diese Übersetzung
English: Fifty Reasons Why Jesus Came to Die/That We Might Die to Sin and Live to Righteousness

© Desiring God

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Von John Piper Über Der Tod Christi
Kapitel 30 des Buches Die Passion Jesu Christi

Übersetzung von Desiring God


Christus litt und starb …
Damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben

… der unsere Sünden an seinem Leib selbst auf dem Holz getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben.
1. PETRUS 2,24

ES HÖRT SICH VIELLEICHT SELTSAM AN, ABER JESU STERBEN AN UNSERER STATT UND FÜR UNSERE SÜNDEN BEDEUTET, DASS wir ge-storben sind. Man könnte denken, wenn jemand für uns gestorben ist, dann ist man dem Tod entkommen. Und natürlich sind wir dem Tod entkommen – dem ewigen Tod, der endlose Qualen und Trennung von Gott bedeutet. Jesus sagte: »Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit« (Johannes 10,28). »Jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit« (Johannes 11,26). Der Tod Jesu bedeutet tatsächlich, dass »jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat« (Johannes 3,16).

Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt, und der bedeutet, dass wir selbst sterben, genau wie Christus an unserer Stelle und für unsere Sünden gestorben ist. »Der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir den Sünden abgestorben …« (1. Petrus 2,24). Er starb, damit wir leben, und er starb, damit wir sterben. Als Christus starb, starb ich, der an Christus glaubt, mit ihm. Die Bibel sagt klar: »Wir sind verwachsen mit der Gleichheit seines Todes« (Römer 6,5). »Einer ist für alle gestorben, somit sind alle gestorben« (2. Korinther 5,14).

Glaube ist der Beweis, dass wir mit Christus tief vereint sind. Gläubige »sind mit Christus gekreuzigt« (Galater 2,20). Wir schauen auf seinen Tod zurück und wissen, dass auch wir, aus der Sicht Gottes, diesen Tod gestorben sind. Unsere Sünden lagen auf ihm, und der Tod, den wir verdient hatten, widerfuhr in ihm auch uns. Die Taufe drückt dieses Gestorbensein mit Christus aus. »So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod« (Römer 6,4). Das Wasser ist wie ein Grab. Das Untertauchen ist ein Bild für den Tod. Wiederauftauchen symbolisiert das neue Leben. Und alles ist ein Bild für das, was Gott »durch den Glauben« tut. Wir sind »mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat« (Kolosser 2,12).

Die Tatsache, dass ich mit Christus gestorben bin, steht in direkter Verbindung mit seinem Tod für meine Sünden. »Der unsere Sünden … getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben …« Das heißt: Wenn ich Jesus als meinen Erlöser annehme, dann nehme ich auch meinen eigenen Tod als Sünder an. Meine Sünde brachte Jesus und mit ihm zusammen auch mich ins Grab. Der Glaube sieht Sünde als mörderisch an. Sie tötete Jesus und sie tötete mich.

Christ zu werden bedeutet daher, als Sünder gestorben zu sein. Das alte Selbst, das die Sünde liebte, starb mit Jesus. Sünde ist wie eine Prostituierte, die ihre Schönheit verloren hat. Die Sünde hat meinen König und mich ermordet. Darum ist der Gläubige der Sünde gestorben und wird nicht mehr länger von ihrer Anziehungskraft beherrscht. Die Sünde – die Prostituierte, die meinen Freund getötet hat –, hat ihren Reiz verloren. Sie ist mein Feind geworden.

Mein neues Leben ist jetzt gerechtfertigt. »Der unsere Sünden an seinem Leib selbst am Holz getragen hat, damit wir … der Gerechtigkeit leben« (1. Petrus 2,24). Meine Seele sehnt sich jetzt nach der Schönheit Christi, der mich geliebt und sich für mich aufgeopfert hat. Und seine Schönheit, seiner Zierde, ist seine vollkommene Gerechtigkeit. Jetzt folge ich gern dem Gebot (und lade auch Sie dazu ein): »Stellt nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit« (Römer 6,13).