Die Passion Jesu Christi/Damit wir dem Gesetz getötet werden und Gott Früchte bringen

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English: Fifty Reasons Why Jesus Came to Die/So That We Would Die to the Law and Bear Fruit for God

© Desiring God

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Von John Piper Über Der Tod Christi
Kapitel 31 des Buches Die Passion Jesu Christi

Übersetzung von Desiring God


Christus litt und starb …
Damit wir dem Gesetz getötet werden und Gott Früchte bringen

So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen.
RÖMER 7,4

ALS CHRISTUS FÜR UNS STARB, STARBEN WIR MIT IHM. GOTT SAH UNS ALS MIT CHRISTUS VEREINT AN. SEIN TOD FÜR UNSERE SÜNDEN WAR UNSER TOD IN IHM (SIEHE VORHERIGES KAPITEL). ABER DIE SÜNDE WAR NICHT DIE EINZIGE URSACHE, DIE JESUS UND UNS TÖTETE. AUCH DAS GESETZ TÖTETE UNS. WENN WIR DAS GESETZ BRECHEN, INDEM WIR SÜNDIGEN, DANN VERURTEILT UNS DAS GESETZ ZUM TOD. WENN ES KEIN GESETZ GÄBE, GÄBE ES AUCH KEINE BESTRAFUNG. »DENN … WO KEIN GESETZ IST, DA IST AUCH KEINE ÜBERTRETUNG« (RÖMER 4,15). »WIR WISSEN ABER, DASS ALLES, WAS DAS GESETZ SAGT, ES DENEN SAGT, DIE UNTER DEM GESETZ SIND, DAMIT … DIE GANZE WELT DEM GERICHT GOTTES VERFALLEN SEI« (RÖMER 3,19).

Von dem Fluch des Gesetzes gab es kein Entrinnen. Es war gerecht; wir waren schuldig. Es gab nur einen Weg zu Befreiung: Jemand musste die Strafe bezahlen. Darum kam Jesus. »Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist« (Galater 3,13).

Wenn wir in Christus sind, kann uns Gottes Gesetz nicht verurteilen. Die uns beherrschende Macht des Gesetzes ist zweifach gebrochen. Einerseits hat Christus die Forderungen des Gesetzes zu unseren Gunsten erfüllt. Da er das Gesetz vollkommen erfüllt hat, wird es uns zugerechnet (siehe Kapitel 11). Andererseits hat Christus mit seinem Blut die Strafe bezahlt, die das Gesetz forderte.

Darum lehrt die Bibel so deutlich, dass Gerechtigkeit vor Gott nicht auf dem Halten des Gesetzes basiert. »Aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden, denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde« (Römer 3,20). »Wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus« (Galater 2,16). Es gibt keine Hoffnung, durch das Halten des Gesetzes vor Gott gerecht zu werden. Die einzige Hoffnung ist das Blut und die Gerechtigkeit Christi, die wir uns allein durch Glauben aneignen. »Denn wir urteilen, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke« (Römer 3,28).

Da wir seinem Gesetz gestorben sind und nicht mehr davon beherrscht werden, wie können wir dann Gott überhaupt gefallen? Ist das Gesetz nicht der Ausdruck von Gottes gutem und heiligem Willen (Römer 7,12)? Die biblische Antwort ist, dass wir jetzt nicht mehr dem Gesetz gehören, das fordert und verdammt, sondern wir gehören Christus, der fordert und gibt. Früher wurde die Gerechtigkeit von außen eingefordert, durch Buchstaben, die in Stein geschrieben waren. Aber jetzt entspringt diese Gerechtigkeit als eine Sehnsucht durch unsere Gemeinschaft mit Christus. Er ist gegenwärtig und real. Sein Geist hilft uns in unserer Schwachheit. Die tötende Gesetzestafel wurde durch einen lebendigen Menschen ersetzt. »Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig« (2. Korinther 3,6; vgl. Kapitel 14).

Darum sagt die Bibel, dass dieser neue Gehorsam nicht Gesetzestreue ist, sondern Fruchtbringen. »So seid auch ihr … dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten« (Römer 7,4). Wir sind dem Gesetzhalten gestorben, um für das Fruchtbringen zu leben. Frucht wächst normalerweise an einem Baum. Wenn der Baum gut ist, wird auch die Frucht gut sein. In diesem Bild gesprochen, ist der Baum die liebevolle Beziehung zu Jesus Christus. Dafür ist er gestorben. Jetzt lädt er uns ein: »Vertraue mir«. Sterben Sie dem Gesetz, damit Sie die Frucht der Liebe tragen.