Wenn Gott möchte, dass ich glücklich bin, warum muss ich dann so viel Leid ertragen?

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English: If God Wants Me to Be Happy, Why Do I Have So Much Suffering?

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Von John Piper Über Leiden

Übersetzung von Jürgen Lotzin

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Der folgende Artikel ist eine bearbeitete Abschrift der Audio-Aufnahme.

Chronische Krankheit, schwierige Ehe, Verlust eines Kindes - möchte Gott nicht, dass ich glücklich bin?

Gott möchte definitiv, dass Du langfristig und grenzenlos glücklich bist, zutiefst, jetzt in allen und durch alle Lebenslagen.

„Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat - wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ (Römer 8, 31-32)

Das bedeutet, dass wenn Gott den unermesslichen Preis seines Sohnes für dich bezahlt hat, wird er dich dann nicht gewiss durchtragen, indem er dich mit allem versorgt, was du brauchst?

Und dann geht es weiter. „Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße" - ich meine, dass sind herausfordernde Dinge! – „oder Gefahr oder Schwert?" „Wie geschrieben steht, ,deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag'" (8, 35-36).

Somit gibt es für Christen Verfolgung und Tod. Und dann sagt er, „Aber in" - in - „diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat."

Ich glaube „mehr als Überwinder" bedeutet für dein Lebensglück, dass die Feinde eines Überwinders bezwungen unter seinen Füßen liegen. Du hast Angst, Hunger, Blöße, Gefahr, Schwert, Verfolgung. Und da liegen sie, bezwungen unter meinen Füßen. Mehr als Überwinder bedeutet, sie sind nicht nur unter meinen Füßen. Sie dienen mir. Sie sind nicht nur in Ketten oder gefangen. Sie dienen mir. Meine Verfolgung, mein Hunger, meine Blöße, mein Verlust - so schmerzhaft und tränenvoll sie sind - sie dienen mir. Gott vereint sie zu meinem Wohl.

Nun, dieses Wohl, dass er in ihnen und durch sie wirkt, ist Grund meines Glücks. Es liegt nicht an den Umständen. Da sind viele Tränen. Jesus war „ein Mann der Schmerzen und mit dem Leiden vertraut." Paulus schreibt, „trauernd, und doch stets voller Freude."

Ich denke, Paulus war immer traurig und immer glücklich. Wie könnte er nicht weinen? Er war sehr angeschlagen. Sein Gesäß muss oft sehr malträtiert ausgesehen haben, denn sein Gesäß erhielt fünf Mal 39 Schläge, welche auf verschiedenste Weise geheilt wurden. Somit lebte dieser Mann mit einem Stachel in seinem Fleisch, vermutlich im Rücken, in seinen Augen und in seiner Seele. Und er hatte um sich herum nur Feinde. Und dieser sagte, „freut euch im Herrn und abermals sage ich euch, freuet euch."

Also ja, Gott möchte, dass du glücklich bist. Aber er wirkt nicht über die Lebensumstände. Er wirkt über sein Wesen. Er wirkt über das Evangelium. Und er wirkt in und durch Lebensumstände.

Dies ist eine Botschaft des Glaubens - großem Glauben - dass Gott gut ist, Gott für uns ist, und Gott all diese Dinge zu unserer tiefsten Zufriedenheit jetzt nutzt sowie zu unserer perfekten, unbefleckten Zufriedenheit für die Ewigkeit, die noch folgen mag.