Das Leiden Christi und die Herrschaft Gottes
Aus Biblische Bücher und Predigten
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In dieser letzten Versammlung würde ich gerne Christus und sein Leiden ansprechen. Anhand der Bibel, versuche ich mich auch an der ultimativen Erklärung für die Existenz von Leid. Diesen Versuch unternehme ich in solch einer Art und Weise, dass dieser euch und mich befreit von den paralysierenden Kräften der Entmutigung, des Selbstmitleides, der Angst und des Stolzes. Wir sollten unser Selbst hingeben - ob wir dazu fähig sind, oder nicht - um eine Leidenschaft für die Allmacht Gottes in allen Dingen zu entwickeln (dies beinhaltet auch Leiden) ,und um mit Hilfe Jesu Christi allen Mitmenschen Freude zu bereiten. | In dieser letzten Versammlung würde ich gerne Christus und sein Leiden ansprechen. Anhand der Bibel, versuche ich mich auch an der ultimativen Erklärung für die Existenz von Leid. Diesen Versuch unternehme ich in solch einer Art und Weise, dass dieser euch und mich befreit von den paralysierenden Kräften der Entmutigung, des Selbstmitleides, der Angst und des Stolzes. Wir sollten unser Selbst hingeben - ob wir dazu fähig sind, oder nicht - um eine Leidenschaft für die Allmacht Gottes in allen Dingen zu entwickeln (dies beinhaltet auch Leiden) ,und um mit Hilfe Jesu Christi allen Mitmenschen Freude zu bereiten. | ||
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Ich glaube daran, dass das gesamte Universum existiert, um die wahre Größe der Güte Gottes zu zeigen. Ich hätte mich einfacher ausdrücken sollen und sagen müssen; das Universum existiert um die Größe Gottes zu verdeutlichen. So wäre es richtig gewesen. Doch die Bibel ist etwas genauer. Die Herrlichkeit Gottes scheint heller, prächtiger und schöner durch die Manifestation der Herrlichkeit seiner Gnade, deshalb liegt darin das letztendliche Ziel die Erklärung aller Dinge – auch die des Leidens. | Ich glaube daran, dass das gesamte Universum existiert, um die wahre Größe der Güte Gottes zu zeigen. Ich hätte mich einfacher ausdrücken sollen und sagen müssen; das Universum existiert um die Größe Gottes zu verdeutlichen. So wäre es richtig gewesen. Doch die Bibel ist etwas genauer. Die Herrlichkeit Gottes scheint heller, prächtiger und schöner durch die Manifestation der Herrlichkeit seiner Gnade, deshalb liegt darin das letztendliche Ziel die Erklärung aller Dinge – auch die des Leidens. | ||
- | Von Ewigkeit an verfügte Gott, dass die Herrlichkeit seiner unverdienten Gnade zur Freude aller Lebewesen da ist. Er schenkte uns damit den ultimativen Zweck, und die Erklärung für die Existenz von Sünde, Leid und auch für die Existenz des | + | Von Ewigkeit an verfügte Gott, dass die Herrlichkeit seiner unverdienten Gnade zur Freude aller Lebewesen da ist. Er schenkte uns damit den ultimativen Zweck, und die Erklärung für die Existenz von Sünde, Leid und auch für die Existenz des Erlöseres. Jesus Christus, Sohn Gottes, wurde gesandt, um zu leiden und zu sterben. Durch sein Leid und seinen Tod rettete er die Sünder, welche es nicht verdient haben - so wie mich und dich. Er kam, um zu leiden und zu sterben. Dies ist die reinste Manifestation der Herrlichkeit der Güte und Gnade Gottes, oder etwas anders ausgedrückt; der Tod Christi in größtem Leid ist die deutlichste und allerhöchste Zurschaustellung der Gnade Gottes. Falls dies stimmt, dann wurde uns eine überwältigende Wahrheit geschenkt - nämlich, dass Leiden ein grundlegender Teil des Universums ist, in dem die Güte Gottes enthüllt wird. Das Leiden ist Teil der Tapissierie des Universums, damit wir das Geflecht der Gnade als solche erkennen können. |
Um es zu vereinfachen: der Grund für die Existenz von Leid im Universum ist, dass Christus uns die Güte Gottes zeigen konnte indem er durch sein Leid das unsere überkommen hat. Das Leiden des komplett unschuldigen und allerheiligsten Sohn Gottes anstelle von gänzlich unwürdigen Sündern um uns ewige Freude zu bescheren, ist die allerhöchste Verkörperung der Gnade Gottes. | Um es zu vereinfachen: der Grund für die Existenz von Leid im Universum ist, dass Christus uns die Güte Gottes zeigen konnte indem er durch sein Leid das unsere überkommen hat. Das Leiden des komplett unschuldigen und allerheiligsten Sohn Gottes anstelle von gänzlich unwürdigen Sündern um uns ewige Freude zu bescheren, ist die allerhöchste Verkörperung der Gnade Gottes. | ||
- | Bei der Erschaffung des Universums, welches uns seine Güte verdeutlichen soll, hatte Er keinen Plan B. Es war dieser eine Moment - Karfreitag – auf den alles ausgerichtet war. Es gibt keinen bessern Beweis für die unendliche Gnade und Güte Gottes, als das was in Golgatha geschah. Alles davor und alles danach wird dort erklärt, einschließlich alles Leid in der Welt. | + | Bei der Erschaffung des Universums, welches uns seine Güte verdeutlichen soll, hatte Er keinen Plan B. Es war dieser eine Moment - Karfreitag – auf den alles ausgerichtet war. Es gibt keinen bessern Beweis für die unendliche Gnade und Güte Gottes, als das was in Golgatha geschah. Alles davor und alles danach wird dort erklärt, einschließlich alles Leid in der Welt. |
==== Der Biblische Weg zu dieser Wahrheit ==== | ==== Der Biblische Weg zu dieser Wahrheit ==== | ||
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Als die Sünde den Erdboden betrat, folgten ihr die schrecklichsten Dinge. Krankheiten, Defekte, Behnderungen, Naturkatastrophen und menschliche Abscheulichkeiten - von dem jüngsten bis hin zu dem ältesten, von dem fiesesten Schurken bis hin zum größten Heiligen - das Leid macht keinen Unterschied. Darum sagt Paulus: "Auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht, nämlich den Geist haben, ja wir selbst seufzen in unserem Inneren, während wir ernstlich auf die Annahme an Sohnes Statt, die Erlösung durch Loskauf von unserem Leib warten". (Römer 8:23) | Als die Sünde den Erdboden betrat, folgten ihr die schrecklichsten Dinge. Krankheiten, Defekte, Behnderungen, Naturkatastrophen und menschliche Abscheulichkeiten - von dem jüngsten bis hin zu dem ältesten, von dem fiesesten Schurken bis hin zum größten Heiligen - das Leid macht keinen Unterschied. Darum sagt Paulus: "Auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht, nämlich den Geist haben, ja wir selbst seufzen in unserem Inneren, während wir ernstlich auf die Annahme an Sohnes Statt, die Erlösung durch Loskauf von unserem Leib warten". (Römer 8:23) | ||
- | Hesekiel sagt uns, dass Gott keinen Gefallen hat an diesem Leid. "So wahr ich lebe, ist der Ausspruch des Herrn Jehova: ich habe keinen Gefallen am Tode des Bösen" (Hesekiel 33:11). Doch der Plan bleibt bestehen und Jeremia erlaubt uns in den Klageliedern 3:32-33 einen flüchtigen Blick in das Mysterium des Geistes Gottes:"Denn obwohl er Kummer verursacht hat, wird er auch gewisslich Barmherzigkeit erweisen nach der Fülle seiner liebenden Güte. Denn nicht aus seinem eigenen Herzen hat er niedergedrückt, noch betrübt er die Menschensöhne." Wörtlich: "...nicht aus seinem eigenem Herzen (''millibbȏ'') hat er niedergedrückt die Menschensöhne". Er befiehlt das Leiden - | + | Hesekiel sagt uns, dass Gott keinen Gefallen hat an diesem Leid. "So wahr ich lebe, ist der Ausspruch des Herrn Jehova: ich habe keinen Gefallen am Tode des Bösen" (Hesekiel 33:11). Doch der Plan bleibt bestehen und Jeremia erlaubt uns in den Klageliedern 3:32-33 einen flüchtigen Blick in das Mysterium des Geistes Gottes:"Denn obwohl er Kummer verursacht hat, wird er auch gewisslich Barmherzigkeit erweisen nach der Fülle seiner liebenden Güte. Denn nicht aus seinem eigenen Herzen hat er niedergedrückt, noch betrübt er die Menschensöhne." Wörtlich: "...nicht aus seinem eigenem Herzen (''millibbȏ'') hat er niedergedrückt die Menschensöhne". Er befiehlt das Leiden - und obwohl er Kummer verursacht - hat er aber keinen Gefallen an diesem. Dies alles geschah zum Zweck der Schöpfung: die Zurschaustellung der Herrlichkeit der Güte Gottes in dem Leid Jesu Christi für die Errettung aller Sünder. |
Die Bühne ist errichtet. Das Drama der Geschichte der Erlösung hat begonnen. Die Sünde ist da in ihrer vollen Gestalt und mit all ihrer tödlichen Macht. Das Leiden und der Tod sind da und warten darauf den Sohn Gottes zu verschlingen, wenn er kommt. Nun ist alles bereit für die bestmögliche Zurschaustellung der Herrlichkeit und unverdienten Güte Gottes. | Die Bühne ist errichtet. Das Drama der Geschichte der Erlösung hat begonnen. Die Sünde ist da in ihrer vollen Gestalt und mit all ihrer tödlichen Macht. Das Leiden und der Tod sind da und warten darauf den Sohn Gottes zu verschlingen, wenn er kommt. Nun ist alles bereit für die bestmögliche Zurschaustellung der Herrlichkeit und unverdienten Güte Gottes. |
Aktuelle Version vom 10. Januar 2018, 17:27 Uhr
Von John Piper
Über Souveränität Gottes
Teil der 2005 Desiring God National Conference-Serie
Übersetzung von Dominique Lottes
2005 Desiring God National Conference
In dieser letzten Versammlung würde ich gerne Christus und sein Leiden ansprechen. Anhand der Bibel, versuche ich mich auch an der ultimativen Erklärung für die Existenz von Leid. Diesen Versuch unternehme ich in solch einer Art und Weise, dass dieser euch und mich befreit von den paralysierenden Kräften der Entmutigung, des Selbstmitleides, der Angst und des Stolzes. Wir sollten unser Selbst hingeben - ob wir dazu fähig sind, oder nicht - um eine Leidenschaft für die Allmacht Gottes in allen Dingen zu entwickeln (dies beinhaltet auch Leiden) ,und um mit Hilfe Jesu Christi allen Mitmenschen Freude zu bereiten.
Inhaltsverzeichnis |
Die Ultimative Erklärung der Bibel für Leid
Ich glaube daran, dass das gesamte Universum existiert, um die wahre Größe der Güte Gottes zu zeigen. Ich hätte mich einfacher ausdrücken sollen und sagen müssen; das Universum existiert um die Größe Gottes zu verdeutlichen. So wäre es richtig gewesen. Doch die Bibel ist etwas genauer. Die Herrlichkeit Gottes scheint heller, prächtiger und schöner durch die Manifestation der Herrlichkeit seiner Gnade, deshalb liegt darin das letztendliche Ziel die Erklärung aller Dinge – auch die des Leidens.
Von Ewigkeit an verfügte Gott, dass die Herrlichkeit seiner unverdienten Gnade zur Freude aller Lebewesen da ist. Er schenkte uns damit den ultimativen Zweck, und die Erklärung für die Existenz von Sünde, Leid und auch für die Existenz des Erlöseres. Jesus Christus, Sohn Gottes, wurde gesandt, um zu leiden und zu sterben. Durch sein Leid und seinen Tod rettete er die Sünder, welche es nicht verdient haben - so wie mich und dich. Er kam, um zu leiden und zu sterben. Dies ist die reinste Manifestation der Herrlichkeit der Güte und Gnade Gottes, oder etwas anders ausgedrückt; der Tod Christi in größtem Leid ist die deutlichste und allerhöchste Zurschaustellung der Gnade Gottes. Falls dies stimmt, dann wurde uns eine überwältigende Wahrheit geschenkt - nämlich, dass Leiden ein grundlegender Teil des Universums ist, in dem die Güte Gottes enthüllt wird. Das Leiden ist Teil der Tapissierie des Universums, damit wir das Geflecht der Gnade als solche erkennen können.
Um es zu vereinfachen: der Grund für die Existenz von Leid im Universum ist, dass Christus uns die Güte Gottes zeigen konnte indem er durch sein Leid das unsere überkommen hat. Das Leiden des komplett unschuldigen und allerheiligsten Sohn Gottes anstelle von gänzlich unwürdigen Sündern um uns ewige Freude zu bescheren, ist die allerhöchste Verkörperung der Gnade Gottes.
Bei der Erschaffung des Universums, welches uns seine Güte verdeutlichen soll, hatte Er keinen Plan B. Es war dieser eine Moment - Karfreitag – auf den alles ausgerichtet war. Es gibt keinen bessern Beweis für die unendliche Gnade und Güte Gottes, als das was in Golgatha geschah. Alles davor und alles danach wird dort erklärt, einschließlich alles Leid in der Welt.
Der Biblische Weg zu dieser Wahrheit
Schreiten Sie mit mir auf dem Pfad, der mich zu dieser Wahrheit geführt hat. Es hört sich zwar an wie hochgestochene Theologie oder Philosophie, aber es ist viel mehr als das. Es sind die Worte, die wahrlich gelehrt werden in den Schriften.
Offenbarung, 13:8
Beginnen wir mit der Offenbarung 13:8. Johannes schreibt: "Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von Grundlegung der Welt in des Lammes Buchrolle des Lebens geschrieben, das geschlachtet worden ist." Das ist eine gute, vorsichte und wörtliche Übersetzung. Es bedeutet, dass bevor die Welt erschaffen wurde, ein Buch existierte, welches den Titel trägt "Des Lammes Buchrolle des Lebens". Das Lamm ist Jesus Christus am Kreuz. Das Buch ist das Buch vom gekreuzigten Jesus Christus. Bevor Gott die Welt erschuf, sah er die Hinrichtung Jesu Christi. Er sah eine Schar Menschen, gekauft mit seinem Blut und geschrieben in dem Buch. Aus diesem Grund war die Kreuzigung Jesus Christi kein Gedanke, der später entstanden war - weil sich etwa die Schöpfung nicht nach dem Plan Gottes entwickelte - sondern es war der Weg von Anfang an. Bevor die Welt erschaffen wurde, hatte Gott ein Buch mit dem Titel " Des Lammes Buchrolle, das geschlachtet worden ist." Die Schlachtung des Lammes war geplant, bevor die Erschaffung der Welt stattfand.
Timotheus 2, 1:9
Betrachten wir nun Timotheus 2, 1:9. Paulus blickte zurück in die Ewigkeit vor der Erschaffung und sagte:"Er hat uns gerettet und uns mit einer heiligen Berufung ausgestattet. Nicht aufgrund unserer Werke, sondern auf Grund seines eigenen Vorsatzes und seiner unverdienten Gnade. Diese wurde uns in Verbindung mit Christus vor langwährenden Zeiten verliehen." Gott schenkte uns seine Güte (ein unverdienter Gefallen - ein Gefallen gegenüber Sündern) verkörpert durch Jesu Christi vor Anbeginn der Zeit. Noch waren wir nicht erschaffen. Noch konnten wir keine Sünden begehen. Gott hatte jedoch bereits verfügt, dass seine Gnade - eine Gnade "in Christus", eine durch Blut gebrachte Gnade, welche Sünde überwindet - durch Jesu Christi zu uns kommen würde. All das, bevor die Welt erschaffen wurde.
Es gibt also "Des Lammes Buchrolle, das geschlachtet worden ist" und eine "Gnade", welche den unverdienten Sündern verliehen worden war. Bitte beachten Sie die Kraft des Wortes "geschlachtet" (esphagmenou). "Das Lamm, das geschlachtet wurde" Im Neuen Testament wird es nur von dem Apostel Johannes verwendet und bedeutet wörtlich "Schlachtung". Gott hatte also das Leid - die Hinrichtung seines Sohnes - bereits im Sinn, bevor er die Welt erschuf. Das Lamm Gottes wird leiden. Es wird geschlachtet. Das ist der Plan.
Warum? Ich zeige euch die Bibelstelle, die euch die Antwort gibt, aber lasst es mich noch einmal sagen: Weil die Absicht der Erschaffung der Welt in der Manifestation der allerhöchsten, deutlichsten und gewissenhaftesten Zurschaustellung der Gnade Gottes besteht. Und dies geschieht durch die Hinrichtung des reinsten Wesens im Universum. Das Leiden und der Tod des Lammes ist das bestmögliche Beispiel für der Gnade Gottes in der Geschichte. Aus diesem Grund plante Gott all dies vor der Erschaffung der Erde.
Epheser 1
Das erste Buch Epheser und die Offenbarung 5 stützen diese Aussage. Paulus sagt im Buch Epheser 1:4: "So, wie er uns in ihm [d.h. in Christus] vor Grundlegung der Welt auserwählt hat, damit wir heilig und ohne Makel vor ihm seien in Liebe. Denn er hat uns durch Jesus Christus zur Annahme an Sohnes Statt für sich vorherbestimmt, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lobpreis der Herrlichkiet seiner Gnade." Das Ziel der gesamten Geschichte der Erlösung ist die Bewunderung und Lobpreisung der herrlichen Güte Gottes.
Doch seht, dass Paulus in jedem der Verse sagt, dass dieser Plan "in Christus" oder "durch Christus" geschah - vor der Erschaffung der Welt. Im Vers 4 sagt er: Gott erwählte uns vor der Grundlegung der Welt zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner unverdienten Güte. Und im Vers 5 sagt er: Gott vorherbestimmte uns durch Jesus vor der Grundlegung der Welt zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner unverdienten Güte. Was bedeutet es, wenn wir "in Christus" ausgewählt wurden und unsere Vorherbestimmung „durch Christus“ geschah? Wir wissen, dass in den Gedanken Paulus, Christus als Erlöser litt und starb, damit wir unsererseits die Annahme an Sohnes Statt empfangen konnten (Galater 4:5). Unsere Annahme konnte nicht getrennt von Christus Tod geschehen.
Was Paulus also meint ist, dass "in Christus" auserwählt und "angenommen an Sohnes Statt" zum Plan des Leidens und des Todes seines Sohnes gehörte, bevor die Welt erschaffen wurde. Und Vers 6, 12 und 14 verdeutlichen das der Plan das Ziel hatte "die Lobpreisung der Herrlichkeit seiner unverdienten Güte" zu bringen. Das waren Ziel und Absicht Gottes. Deshalb plante er das Leiden und den Tod seins Sohnes, um das Leben der Sünder zu retten - bevor die Welt erschaffen wurde.
Offenbarung 5:9-12
Betrachten wir nun den zweiten biblischen Stützpfeiler dieser Behauptung. Offenbarung 5:9-12. Die himmlischen Heerscharen und die Ältesten lobpreisen hier das Lamm, weil es hingerichtet - getötet, geschlachtet - wurde.
Und sie singen ein neues Lied:"Du bist würdig, die Buchrolle zunehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du bist geschlachtet worden, und mit deinem Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft". . . Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und die Geschöpfe und die Ältesten, und ihre Zahl war Myriaden mal Myriaden und Tausende mal Tausende, die mit lauter Stimme sprachen:" Das Lamm, das geschlachtet wurde ist würdig die Macht und den Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und die Herrlichkeit und Segen zu empfangen."
Die himmlischen Heerscharen und Ältesten lobpreisen nicht nur das Lamm, sondern das Lamm, welches geschlachtet wurde. Und sie alle singen immer noch das Lied in Offenbarung 15:3 Deshalb können wir davon ausgehen, dass das Kernstück der Verehrung im Himmel und für alle Ewigkeit die Zurschaustellung der unverdienten Gnade Gottes in der Verkörperung des geschlachteten Lammes ist. Engel und all die Erlösten werden das Lied von dem Leid des Lammes singen - bis in alle Ewigkeit. Das Leid des Sohnes Gottes wird niemals vergessen werden. Das größte Leid, das jemals war wird für immer der Mittelpunkt unserer Lobpreisung sein, und auch unser Staunen. Es war kein nachträglicher Einfall Gottes. Gott plante all dies vor der Erschaffung der Erde.
Alles andere folgte aus diesem Plan. Alles andere wurde genau auf diesen Plan zugeschnitten: die Zurschaustellung der Herrlichkeit der unverdienten Güte Gottes durch das Leiden des Geliebten ist das Ziel der Schöpfung und das Fortbestehen des Universums.
Das Mysterium der Weihe Gottes und die Vermeidung der Sünde
Seht ihr was dies bedeutet für die Sünde und das Leid im Universum? Dem göttlichen Plan zu folge, erlaubt Gott der Sünde die Welt zu betreten. Gott bestimmt, dass das, was er hasst, geschehen wird. Gott sündigt nicht, als er die Sünde zuließ. Es gibt keinen Grund dieses Mysterium zu ergründen. Wir begnügen uns damit, wenn wir über die Sünde von Adam und Eva sprechen, zu sagen was Joseph über die Sünde zu seinen Brüdern gesprochen hat, als sie ihn in die Sklaverei verkauften: "Was euch betrifft, ihr hattet Übles gegen mich im Sinn. Gott hatte es zum Guten." (1. Mose 50:20)
Was euch betrifft, Adam und Eva, ihr hattet Übles im Sinn gegen Gott, als ihr ihn als Vater und Kostbarkeit ablehntet, aber was für ein unendlich Gutes plante er durch euren Fall! Der Samen der Frau wird eines Tages den Kopf der großen Schlage zerschlagen und durch sein Leid wird Er die Herrlichkeit der unverdienten Gnade Gottes offenbaren. Du hast seinen Plan nicht durchkreutzt. Ebenso wie Joseph mit Sünde verkauft wurde in die Sklaverei, ebenso hast du dich selbst für einen Apfel verkauft. Du bist gefallen und nun ist die Bühne frei für die Offenbarung der Herrlichkeit der Gnade Gottes.
Nicht nur, dass Sünde die Welt betrat, aber durch sie kam Leid und Tod. Paulus erzählt uns das Gott die Welt unterworfen hat zu Nichtigkeit und Korruption. Es ist sein heiliger Fluch. So sagt er es in Römer 8:20-23:
„Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden, nicht durch ihren eigenen Willen, sondern durch den , der sie unterworfen hat aufgrund der Hoffnung, dass die Schöpfung selbst auch von der Sklaverei des Verderben frei gekauft werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Wir alle wissen, dass die Schöpfung unter den Schmerzen der Kindsgeburt stöhnt - bis jetzt. Und nicht nur die Schöpfung, sonder auch wir, die Erstlingsfrucht des Geistes, seufzen innerlich während wir auf die Heimkehr als Söhne warten, auf die Erlösung des Fleisches“.
Als die Sünde den Erdboden betrat, folgten ihr die schrecklichsten Dinge. Krankheiten, Defekte, Behnderungen, Naturkatastrophen und menschliche Abscheulichkeiten - von dem jüngsten bis hin zu dem ältesten, von dem fiesesten Schurken bis hin zum größten Heiligen - das Leid macht keinen Unterschied. Darum sagt Paulus: "Auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht, nämlich den Geist haben, ja wir selbst seufzen in unserem Inneren, während wir ernstlich auf die Annahme an Sohnes Statt, die Erlösung durch Loskauf von unserem Leib warten". (Römer 8:23)
Hesekiel sagt uns, dass Gott keinen Gefallen hat an diesem Leid. "So wahr ich lebe, ist der Ausspruch des Herrn Jehova: ich habe keinen Gefallen am Tode des Bösen" (Hesekiel 33:11). Doch der Plan bleibt bestehen und Jeremia erlaubt uns in den Klageliedern 3:32-33 einen flüchtigen Blick in das Mysterium des Geistes Gottes:"Denn obwohl er Kummer verursacht hat, wird er auch gewisslich Barmherzigkeit erweisen nach der Fülle seiner liebenden Güte. Denn nicht aus seinem eigenen Herzen hat er niedergedrückt, noch betrübt er die Menschensöhne." Wörtlich: "...nicht aus seinem eigenem Herzen (millibbȏ) hat er niedergedrückt die Menschensöhne". Er befiehlt das Leiden - und obwohl er Kummer verursacht - hat er aber keinen Gefallen an diesem. Dies alles geschah zum Zweck der Schöpfung: die Zurschaustellung der Herrlichkeit der Güte Gottes in dem Leid Jesu Christi für die Errettung aller Sünder.
Die Bühne ist errichtet. Das Drama der Geschichte der Erlösung hat begonnen. Die Sünde ist da in ihrer vollen Gestalt und mit all ihrer tödlichen Macht. Das Leiden und der Tod sind da und warten darauf den Sohn Gottes zu verschlingen, wenn er kommt. Nun ist alles bereit für die bestmögliche Zurschaustellung der Herrlichkeit und unverdienten Güte Gottes.
Daher sandte Gott zur rechten Zeit seinen Sohn in diese Welt, um zu leiden an der Sünders statt. Das ganze Ausmaß seiner Erlösungsarbeit erlangte er durch Leid. In dem Leben und in dem Tod von Jesu Christi findet das Leiden seien ultimativen Zweck und seine wahrhafte Erklärung. Das Leiden existiert, damit Christus die Herrlichkeit der Güte Gottes zeigen kann und durch sein eigenes Leid überwindet er das Leiden.
Durch sein Leiden erreichte er alles für uns Sünder. All die Dinge, an denen wir uns je erfreuen werden, haben ihren Ursprung in seinem Leiden.
Die Herrlichkeit der Gnade Gottes in der Vollendung des Leidens Jesu Christi
Betrachten wir die Herrlichkeit der Gnade Gottes in der Vollendung des Leidens Jesu Christi.
1. Christus nahm den Zorn Gottes an unserer Statt auf sich und dies tat er indem er litt.
Galater 3:13," Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes los gekauft, indem er an unserer statt, ein Fluch geworden ist, denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der an einem Stamm gehängt ist". Der Zorn Gottes, welcher uns treffen sollte, traf Christus. Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie konnte nur durch Leid erscheinen.
2. Christus trug unsere Sünden und erkaufte uns Vergebung und dies tat er indem er litt.
Erstes Buch Petrus, 2:24:"Er selbst trug unsere Sünden in seinem eigenen Leibe an dem Stamm hinauf." Jesaja 53:5:"Aber er wurde für unsere Übertretung verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.." Die Sünden, die uns hätten zermalmen sollen mit dem Gewicht unserer Schuld wurden auf Christus übertragen. Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie konnte nur durch Leid erscheinen.
3. Christus bereitete uns den Weg der Rechtschaffenheit, welcher durch ihn der unsere wurde, und dies tat er indem er litt.
Philipper 2:7-8:"Nein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt." Der Gehorsam Christi durch den viele zu Gerechten gemacht wurden (Römer 5:19) musste ein Gehorsam bis zum Tode sein - ein Tod am Kreuz. Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie würde nur durch Leid erscheinen.
4. Christus besiegte den Tod und er tat dies indem er litt.
Hebräer 2:14-15:"Da nun die Kinder an Fleisch und Blut teilhaben, hat auch er in ähnlicher Weise an denselben teilgenommen, damit er durch seinen Tod, den zunichte mache, der das Mittel hat den Tod zu verursachen, das heißt den Teufel und damit er alle die befreie, die aus Todesfurcht ihr Leben lang der Sklaverei unterworfen waren“. "Oh Tod, wo ist dein Sieg?" "Oh Tod, wo ist dein Stachel?" Der Stachel des Todes ist die Sünde, und die Macht der Sünde ist das Gesetz. Danken wir Gott welcher uns den Sieg durch seinen Sohn, Jesus Christus, gab (Korinther 1, 15:55). Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie würde nur durch Leid erscheinen.
5. Er entwaffnete Satan und dies tat er indem er litt.
Kolosser 2:14-15:"durch den wir unsere Erlösung durch Loskauf haben, die Vergebung unserer Sünden. Er entwaffnete die Herrscher und Könige und brachte Schande über sie vor aller Menschen Augen indem er über sie triumphierte." Mit all den Zeugnissen unserer Sünden und Gesetzlosigkeit, genagelt an das Kreuz und gelöscht, ist die Macht Satans, uns zu vernichten, gebrochen. Satan hat nur eine Waffe, die Menschen zur Hölle verdammen kann: unvergebene Sünden. Am Kreuz riss Jesus Satan diese Waffe aus den Händen. Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie konnte nur durch Leid erscheinen.
6. Christus erwarb die perfekte, endgültige Heilung für alle seine Brüder und Schwestern - und dies tat er indem er litt.
Jesaja 53:4:"Wahrlich, unsere Krankheiten hat er selbst getragen und was unsere Schmerzen betrifft, er hat sie auf sich geladen."… "Weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen." Das Lamm wurde geschlachtet und es wurde auferweckt von den Toten und zusammen mit dem Vater wird es alle Tränen von unseren Augen abwischen. Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie konnte nur durch Leid erscheinen.
7. Christus wird uns letztendlich zu Gott führen und dies tut er indem er litt.
Petrus 1, 3:18:"Ja, auch Christus ist ein für allemal hinsichtlich der Sünden Gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott führe. Die ultimative Errungenschaft des Kreuzes ist nicht die Befreiung von Krankheit, sondern die Gemeinschaft mit Gott. Dafür wurden wir gemacht: um die Güte und Gnade Gottes zu sehen, zu würdigen und zu zeigen. Das ist die Herrlichkeit der Gnade Gottes und sie konnte nur durch Leid erscheinen.
Der letztendliche Grund, warum Leiden existiert
Das gesamte Universum existiert, um die wahre Größe der Gnade und Güte Gottes zu zeigen. Die höchste, deutlichste und reinste Zurschaustellung der unverdienten Gnade Gottes ist das Leiden der besten Person, die je im Universum gelebt hat, für Millionen von Sündern. Der ultimative Grund des Leidens und dessen Existenz im Universum ist das Leid Christi und die damit verbundenen Zurschaustellung der unverdienten Güte Gottes. Er litt, um unser Leid zu überwinden und die unverdiente Güte und Gnade Gottes zu lobpreisen.
Christen, erinnert euch daran was Carl Ellis, David Powlison, Mark Talbot, Steven Saint und Joni Eareckson Tada, alle auf ihre Weise, sagten. Sie sagten, dass egal ob wir fähig oder unfähig sind, ob wir Verluste erleiden oder umgeben sind von Freunden, ob wir leiden oder uns freuen, alle die wir an Christus glauben sind unermesslich reich in Ihm und haben so viel für das es sich zu leben lohnt. Veschwendet euer Leben nicht. Erfreut euch an dem Reichtum, den ihr habt in Jesus Christus und verbreitet euer Reichtum in dieser Welt voller Verzweiflung - egal was es kostet.