Die Passion Jesu Christi/Um für uns zu einem Ort zu werden, wo wir Gott treffen können

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Über diese Übersetzung
English: Fifty Reasons Why Jesus Came to Die/To Become for Us the Place Where We Meet God

© Desiring God

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Von John Piper Über Der Tod Christi
Kapitel 25 des Buches Die Passion Jesu Christi

Übersetzung von Desiring God


Christus litt und starb …
Um für uns zu einem Ort zu werden, wo wir Gott treffen können

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten. Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.
JOHANNES 2,19-21

TÖTET MICH UND ICH WERDE ZU EINEM WELTWEITEN ORT, WO MAN GOTT BEGEGNEN KANN. SO WÜRDE ICH JOHANNES 2,19-21 UMSCHREIBEN. SIE DACHTEN, JESUS MEINTE DAMIT DEN TEMPEL IN JERU-SALEM: »BRECHT DIESEN TEMPEL AB, UND IN DREI TAGEN WERDE ICH IHN AUFRICHTEN.« ABER ER MEINTE SEINEN LEIB.

Warum stellte Jesus eine Verbindung zwischen dem jüdischen Tempel und seinem Körper her? Weil er kam, um den Tempel zu ersetzen, in welchem man Gott begegnen konnte. Mit dem Kommen des Gottessohnes in menschlicher Gestalt sollten die Rituale und der Gottesdienst radikal verändert werden. Christus selber wurde zum wahren Passahlamm, zum wahren Priester und wahren Tempel. Alles das sollte vergehen, aber er sollte bestehen bleiben.

Was bestehen blieb, war unendlich besser. Jesus sprach von sich selbst, als er sagte: »Ich sage euch aber: Größeres als der Tempel ist hier« (Matthäus 12,6). Manchmal wurde der Tempel zur Woh-nung Gottes, wenn die Herrlichkeit Gottes das Allerheiligste füllte. Aber die Bibel sagt von Christus: »In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig« (Kolosser 2,9). Bei Jesus kommt die Gegenwart Gottes nicht und geht wieder. Er ist Gott. Wo wir ihm begegnen, begegnen wir auch Gott.

Im Tempel begegnete Gott dem Volk nur durch viele unvollkommene Mittler. Aber jetzt wird von Christus gesagt: »Einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus« (1. Timotheus 2,5). Wenn wir Gott anbetend begegnen wollen, dann gibt es nur einen Ort, wo das geschehen kann: in Jesus Christus. Das Christentum hat kein geografisches Zentrum wie der Islam oder das Judentum.

Als Jesus einmal einer Frau ihren Ehebruch vorhielt, wechselte sie das Thema und sagte: »Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.« Jesus ging auf diesen Umweg ein: »Frau … es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.« Es geht hier nicht um Geografie. Um was denn? Jesus fuhr fort: »Es kommt die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden« (Johannes 4,20-23).

Jesus ändert alles. Nicht auf diesem Berg oder in dieser Stadt, sondern im Geist und in der Wahrheit. Er kam in die Welt, um geografische Grenzen zu sprengen. Es gibt keinen Tempel mehr. Jerusalem ist nicht das Zentrum. Christus ist es. Wollen wir Gott sehen? Jesus sagt: »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen« (Johannes 14,9). Wollen wir Gott annehmen? Jesus sagt: »Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat« (Matthäus 10,40). Wollen wir in der Gegenwart Gottes anbeten? »Wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater« (1. Johannes 2,23). Wollen wir den Vater ehren? Jesus sagte: »Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat« (Johannes 5,23).

Als Christus starb und wieder auferstand, wurde der alte Tempel durch Christus ersetzt, zu dem jeder Mensch auf der Erde Zugang hat. Sie können zu ihm kommen, ohne einen Muskel zu bewegen. Er ist so nah wie der Glaube.