Und er schuf Mann und Frau nach dem Ebenbild Gottes
Aus Biblische Bücher und Predigten
Übersetzung von Alisa Burz
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Von John Piper
Über Männlichkeit und Weiblichkeit
Teil der Biblical Manhood and Womanhood-Serie
1.Mose 1,26-28
„Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen! Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!“
Heute Morgen möchte ich mit euch über drei Dinge nachdenken, die uns dieser Text lehrt. Erstens, Gott schuf die Menschen. Zweitens, Gott schuf uns nach seinem Ebenbild. Drittens, Gott schuf uns als Mann und Frau.
Es ist möglich, an diese drei Wahrheiten zu glauben und kein Christ zu sein. Denn sie werden auch in den Jüdischen Schriften gelehrt. So würde ein frommer Jude, der an die Schriften glaubt, diese Wahrheiten annehmen. Doch auch wenn Ihr an diese Wahrheiten glauben könnt aber keine Christen seid, weisen sie doch auf das Christentum hin. Sie alle verlangen nach der Erfüllung, die mit Christus kommt. Dies ist, worüber ich sprechen möchte, vor allem in Bezug auf die dritte Wahrheit – dass wir nach dem Ebenbild Gottes als Mann und Frau erschaffen wurden.
1. Gott schuf die Menschen
Kommen wir zur ersten Wahrheit, dass die Menschen von Gott erschaffen worden sind. Ich denke, dies verlangt nach einer Erklärung. WARUM hat er uns erschaffen? Wenn man etwas erschafft, gibt es dafür einen Grund. Doch gibt uns die Welt, so wie wir sie kennen, eine angemessene Antwort auf diese Frage? Im Alten Testament geht um Menschen, die die Welt unter ihre Herrschaft bringen. Es geht darum, zu Gottes Ehre geschaffen zu sein (Jesaja 43,7). Es geht um die Erde voll mit dem Wissen um Gottes Ehre.
Doch was sehen wir? Wir sehen eine Welt, die im Aufstand gegen den Schöpfer ist. Wir sehen, dass die Jüdischen Schriften sich dem Ende neigen – mit einer völlig unfertigen Schöpfungsgeschichte und der Hoffnung, dass die Herrlichkeit noch kommen wird. Darum verlangt der bloße Glaube an die Schöpfung der Menschheit durch Gott, so wie es in den Jüdischen Schriften gelehrt wird, nach einer Geschichte, die erzählt werden muss, nämlich nach dem Christentum. Nur in Christus kann das Ziel der Schöpfung erreicht werden.
2. Gott schuf uns nach seinem Ebenbild
Oder nehmen wir die zweite Wahrheit als Beispiel: Gott schuf uns nach seinem Ebenbild. Das muss bestimmt damit zusammenhängen, warum wir hier sind. Der Grund, uns zu schaffen, muss etwas Wunderbares mit der Tatsache zu tun haben, dass wir eben keine Frösche oder Echsen oder Vögel oder sogar Affen sind. Wir sind Menschen nach Gottes Ebenbild, wir allein, keine anderen Tiere.
Doch was für ein Chaos haben wir aus dieser wundervollen Würde gemacht. Sind wir gottesähnlich? Nun, ja und nein. Ja, wir sind wir gottesähnlich, sogar wenn wir sündigen und nicht glauben, dass es eine Ähnlichkeit gibt. Wir wissen es, denn in 1. Mose 9,6 sagte Gott zu Noah: „Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn nach dem Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.“ Mit anderen Worten, selbst in einer Welt voller Sünde (darunter Mord), sind Menschen dennoch Gottes Ebenbild. Sie werden nicht wie Mäuse und Mücken getötet. Ihr büßt mit eurem Leben, wenn Ihr einen Menschen tötet (siehe Jakobus 3,9).
Doch sind wir das Ebenbild, nach dem Gott uns erschaffen hat? Ist das Bild nicht manchmal bis zur Unkenntlichkeit getrübt? Fühlt Ihr euch gottesähnlich, so wie Ihr sein solltet? Also wieder dazu, dass der Glaube, dass wir nach Gottes Ebenbild erschaffen wurden, nach einer Erfüllung verlangt – in diesem Fall nach einer Erlösung, einer Veränderung, einer Art Neuerschaffung. Und genau das ist es, was das Christentum hervorbringt. „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen… und den neuen Menschen angezogen habt, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit“ (Epheser 2,8-10; 4,24). Gott schuf uns nach seinem Ebenbild, doch wir haben es bis zur Unkenntlichkeit getrübt und nun ist Jesus die Antwort. Er kommt mit dem Glauben, er vergibt, er reinigt und er beginnt ein Rückgewinnungsprojekt namens Heiligung, welches in der Herrlichkeit endet, die Gott von Beginn an für die Menschen vorgesehen hat. Darum, da wir wissen, dass wir nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurden, schreien unsere Sünde und unsere Verderblichkeit nach einer Antwort. Und die Antwort ist Jesus.
3. Gott schuf uns als Mann und Frau
Die dritte Wahrheit in diesen Versen ist, dass Gott uns als Mann und Frau geschaffen hat. Und auch das weist auf das Christentum hin und auf die Erfüllung Christi. Wie? Auf mindestens zwei Arten. Eine kommt aus dem Rätsel der Ehe. Die andere kommt aus der historischen Hässlichkeit sündiger Beziehungen zwischen Männern und Frauen.
Das Geheimnis der Ehe
Nehmen wir das Rätsel der Ehe. In 1. Mose 2,24, direkt nach dem Bericht, wie die Frau erschaffen wurde, sagt Moses: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.“ Wenn jetzt also der Apostel Paulus diesen Vers in Epheser 5,31 zitiert, sagt er: „Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde.“ Und mit diesem Hinweis offenbart er die Bedeutung der Ehe: Es ist ein Symbol für Christi Liebe für die Kirche, die durch die liebevolle Führung des Ehemanns seiner Frau dargestellt wird; und es ist ein Symbol der freudigen Unterwerfung der Kirche gegenüber Christi, die in der Beziehung der Ehefrau zu ihrem Ehemann dargestellt wird.
Er bezeichnet die Ehe in 1. Mose 2,24 als „Geheimnis“, weil Gott offensichtlich nicht all seine Absichten für die Ehe zwischen Männern und Frauen offenbart hat. Es gab Hinweise im Alten Testament, dass die Ehe wie die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk war. Doch erst als Christi kam, wurde das Geheimnis um die Ehe genauer offenbart. Es ist als Abbildung des Bundes zwischen Christi und seinem Volk bestimmt, als seine Hingabe zu der Kirche.
Seht ihr, wie Gott die Menschen als Männer und Frauen schafft und dann die Ehe zu der Beziehung bestimmt, in der der Mann seine Eltern verlässt und sich in hingebungsvoller Verpflichtung an seine Frau bindet – seht ihr, wie dieses Schöpfungswerk und dieses Sakrament der Ehe nach der Offenbarung Christi und seiner Kirche verlangen? Sie suchen nach dem Christentum als Offenbarung dieses Geheimnisses.
Für die meisten Menschen ist das ein sehr fremder Gedanke, selbst für die meisten Christen, da die Ehe eine säkulare und sowohl christliche Institution ist. Man findet sie in alles Kulturen, nicht nur in christlichen Gesellschaften. Wir tendieren also nicht dazu, all die nicht-christlichen Ehen, die wir kennen, als geheimnisvolles Symbol Christi für die Verbindung zur Kirche zu sehen. Doch das sind sie, und unser komplettes Dasein als Männer und Frauen verlangt nach Christi, der sich in seiner Beziehung zur Kirche offenbart. Das Christentum vervollständigt unser Verständnis vom Bund der Ehe.
Lasst mich ein Bild mit einer Wendung darstellen, an die Ihr zuvor nicht gedacht habt. Christi kommt wieder auf die Erde. Sogar als Ihr ihn gehen gesehen habt, wird er wiederkommen, sagten die Engel. Darum stellt euch einen Tag mit mir vor. Der Himmel steht offen und die Trompeten erklingen und der Menschensohn erscheint auf den Wolken, voller Macht und großartiger Herrlichkeit und Zehntausenden heiligen Engeln, die wie die Sonne scheinen. Er schickt sie raus, um seine Auserwählten der vier Winde aufzusammeln und lässt diejenigen von den Toten auferstehen, die in Christi gestorben sind. Er gibt ihnen neue, prächtige Körper, wie seinen eigenen, und in einem Augenblick verwandelt er den Rest von uns, sodass wir für die Herrlichkeit bereit sind.
Die jahrelange Vorbereitung der Braut Christi (der Kirche!) ist endlich vollkommen und er nimmt ihren Arm und führt sie zum Tisch. Das Hochzeitsmahl aus Lammfleisch wurde serviert. Er steht am Kopf des Tischs und eine große Stille bricht über die Millionen Heiligen ein. Und er sagt: „Das, meine Lieben, war die Bedeutung der Ehe. Das ist, worauf alles ausgerichtet war. Das ist, warum ich euch als Mann und Frau schuf und den Bund der Ehe bestimmte. Fortan wird es keine Ehe und Verheiratungen mehr geben, denn die endgültige Wirklichkeit ist gekommen und der Schatten kann dahin gehen“ (siehe Markus 12,25 und Lukas 20,34-36).
Erinnert euch nun daran, was wir tun: Wir versuchen, die dritte Wahrheit zu sehen – dass Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, weist auf das Christentum und auf die Vollendung dessen hin. Und ich sagte, dass er das auf zwei Arten tut. Die erste war durch das Geheimnis der Ehe. Die Schöpfung der Menschen als Männer und Frauen gibt die nötige Bedingung für die Erschaffung des Sakraments der Ehe. Es kann keine Ehe ohne Männer und Frauen geben. Und die Bedeutung der Ehe ist in ihrem Wesen und ihrer Fülle nicht bekannt, bis wir es als Gleichnis mit Christi Beziehung zu der Kirche sehen.
Also weist die Schöpfung von Männern und Frauen auf die Ehe hin und die Ehe weist auf Christus und die Kirche hin. Und aus diesem Grund ist der Glaube, dass Gott uns Männer und Frauen nach seinem Ebenbild geschaffen hat, ohne das Christentum nicht komplett – ohne Christi und sein Heilshandeln für die Kirche.
Die historische Hässlichkeit von Beziehungen zwischen Männern und Frauen
Jetzt habe ich gesagt, es gäbe einen anderen Weg, wie die Schöpfung von Männern und Frauen nach Gottes Ebenbild auf das Christentum als nötige Vollendung hinweist, nämlich die Verzerrung der historischen Hässlichkeit der Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Lasst mich versuchen, es zu erklären.
Als die Sünde in die Welt kam, war die Auswirkung auf unsere Beziehungen als Männer und Frauen verheerend. Gott kommt zu Adam, nachdem er von der verbotenen Frucht gegessen hat und fragt, was passiert ist. In 1. Mose 3,12 sagt Adam: „Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.“ Mit anderen Worten ist es ihre Schuld (oder deine, da du sie mir gegeben hast!), wenn also jemand für das Essen der Frucht sterben muss, dann sie!
Hier haben wir den Beginn von häuslicher Gewalt, vom Missbrauch der Ehefrau, von Vergewaltigung, von sexuellen Beleidigungen, von allen Arten der Herabsetzung von Frauen, die Gott nach seinem Ebenbild erschaffen hat.
1. Mose 3,16 spricht einen Fluch auf gefallene Männer und Frauen wie diese aus, zu der Frau sagt Gott: „Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!“ Mit anderen Worten ist das Ergebnis von Sünde und des Fluches in unserer Zeit der Konflikt zwischen den Geschlechtern. Dieser Vers ist keine Beschreibung, wie die Dinge sein sollten. Es ist eine Beschreibung der verfluchten Weise, wie die Dinge sein werden, solange die Sünde herrscht. Dominierende Männer und unterwürfige Frauen. Das ist nicht die Bedeutung von Männlichkeit und Weiblichkeit nach Gottes Ebenbild. Es ist die Hässlichkeit der Sünde.
Wie weist diese Hässlichkeit nun auf das Christentum hin? Sie weist auf das Christentum, weil sie nach der Heilung, welche das Christentum in die Beziehung zwischen Männern und Frauen bringt, verlangt. Wenn Gott uns nach seinem Ebenbild als MANN UND FRAU geschaffen hat, impliziert das die Gleichheit der Menschen, die Gleichheit der Würde, gegenseitigen Respekt, Harmonie, Komplementarität und vereintes Schicksal. Doch wo ist all das in der Weltgeschichte? Es ist in der Heilung, die Jesus bringt.
Zwei Beobachtungen über die Heilung, die Jesus bringt
Hier gibt es so viel zu sagen. Aber lasst mich nur zwei Dinge erwähnen.
3.1. Das Schicksal, als Mann und Frau geschaffen zu sein
Erstens sagt Petrus in 1. Petrus 3,7, dass ein christlicher Ehemann und eine Ehefrau „Miterben der Gnade und des Lebens“ sind. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Männer und Frauen in Christus wiederentdecken, was es hieß, als Mann und Frau nach Gottes Ebenbild erschaffen worden zu sein. Es bedeutet, dass sie zusammen als Mann und Frau die Herrlichkeit Gottes erstrahlen lassen sollen und dass sie gemeinsam als Miterben die Herrlichkeit Gottes erben sollen.
Die Schöpfung von Männern und Frauen nach Gottes Ebenbild (wenn man es neben der Sünde betrachtet) verlangt nach Vollendung der Heilung, die mit dem Verwandlungswerk Christi und dem Erbe, dass er für die Sünder erkauft hat, kommt. Christi errettet von der Sünde die Wirklichkeit, dass Männer und Frauen Miterben der Gnade und des Lebens sind.
3.2. Die Bedeutung der Ehelosigkeit von Männern und Frauen
Die andere Sache, die über die Art, wie Christi die Dinge umdreht und die Hässlichkeit unserer Kriegsführung überwindet und das Schicksal, als Mann und Frau nach dem Ebenbild Gottes geschaffen worden zu sein, erfüllt, zu erwähnen ist, ist in 1. Korinther 1 zu finden. Hier sagt Paulus etwas fast unglaublich Radikales für diese Zeit: „Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich… Der Unverheiratete ist für die Sache des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge… Die unverheiratete Frau und die Jungfrau ist für die Sache des Herrn besorgt, damit sie heilig sei an Leib und Geist… Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht, um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr ehrbar und beständig ohne Ablenkung beim Herrn bleibt“ (1. Korinther 7,8 und 32-35).
Seht ihr, worauf das hindeutet? Es deutet darauf hin, dass die Heilung, die Jesus Männern und Frauen, die nach Gottes Ebenbild erschaffen worden sind, bringt, nicht von der Ehe abhängen. Tatsächlich lehrte Paulus Erfahrung als lediger Mann (und auch das Vorbild Jesu als lediger Mann) ihn, dass eine aufrichtige Hingabe zu dem Herrn für einen ledigen Mann oder eine ledige Frau insoweit möglich ist, wie sie es für verheiratete Heilige nicht möglich ist.
Ein anderer Weg das zu sagen, ist dieser: Die Ehe ist eine vorübergehende Institution für die Zeit bis zur Wiederauferstehung der Toten. Der Kern ihrer Bedeutung und der Zweck ist es, Christi Beziehung zu der Kirche darzustellen. Doch wenn die Wirklichkeit kommt, wird die Darstellung, wie wir sie kennen, beiseitegelegt. Und es wird weder die Ehe noch die Verheiratung geben. Und diejenigen, die ledig waren und sich dem Herrn hingegeben haben, werden beim Hochzeitsmahl aus Lammfleisch als volle Miterben der Gnade und des Lebens sitzen. Und in Betracht auf ihre Hingabe zu dem Herrn und ihre Opferungen werden sie mit Zuneigungen und Beziehungen und Freude jenseits der Vorstellung belohnt.
Zusammenfassung
Also lasst mich zusammenfassen, was wir gesehen haben.
1) Gott erschuf die Menschen. Und sobald das Alte Testament schließt, verlangt diese wundervolle Tatsache nach dem Rest der Geschichte, dem Christentum, um dem Sinn zu verleihen, was Gott geplant hatte. Sein Ziel durch die Schöpfung ist nicht vollendet ohne das Werk Christi.
2) Gott schuf uns nach SEINEM EBENBILD. Doch wir trübten das Bild so sehr, dass es fast nicht wiederzuerkennen ist. Darum verlangt diese Wahrheit nach der Vollendung des Christentums, weil das, was Jesus tut, ist zurückzuholen, was verloren war. Es nennt sich „Neuschöpfung in Jesu“. Das Bild ist wiederhergestellt in Gerechtigkeit und Heiligkeit.
3) Gott schuf uns nach seinem Ebenbild ALS MANN UND FRAU. Und auch das verlangt nach Vollendung in der Wahrheit des Christentums. Keiner kann ganz verstehen, was es heißt, in der Ehe männlich und weiblich zu sein, bis man sieht, dass die Ehe dazu da ist, um Christi und die Kirche darzustellen. Und keiner kann das wahre Schicksal, als Mann und Frau nach Gottes Ebenbild geschaffen worden zu sein, wissen, bis man erkennt, dass Männer und Frauen Miterben der Gnade und des Lebens sind. Und schließlich kann keiner die Bedeutung des Ledigseins als Mann und Frau nach dem Ebenbild Gottes ganz verstehen, bis man von Christi lernt, dass es keine Ehen mehr geben wird, und darum hängt das herrliche Schicksal, Mann und Frau nach dem Ebenbild Gottes zu sein, nicht von der Ehe, sondern von der Hingabe an den Herrn, ab.
Lebt darum nach diesen Wahrheiten: Gott hat euch erschaffen; er erschuf euch nach seinem Ebenbild; und er erschuf euch als Mann oder Frau, sodass ihr euch radikal und einzigartig dem Herrn hingeben könnt.