Worin besteht die Gefahr, ein mittelständischer bequemer Christ zu sein?
Aus Biblische Bücher und Predigten
Von John Piper
Über Geld
Teil der Ask Pastor John-Serie
Übersetzung von Alisa Burz
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Folgendes ist eine überarbeitete Transkription der Audioaufnahme.
Heutzutage ist es sehr bequem, mittelständisch und respektabel, ein Christ in Amerika zu sein. Worin bestehen hierin die Gefahren?
Die Bibel äußert sich in Timotheus 6,9 sehr eindeutig, dass es todbringend ist, Frömmigkeit für finanzielle Gewinne zu nutzen. Gerade der Wunsch, reich zu sein, macht die tödliche Gefahr aus. Sie besagt, man solle das Reichtum nicht begehren, denn „die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, welche die Menschen in Verderben und Untergang versenken.“ Mit anderen Worten ist es selbstmörderisch, reich sein zu wollen.
Eine der Hauptgefahren der Bequemlichkeit in unserem Christentum ist, dass sich Bequemlichkeit oft nach einer gewissen Zeit anfühlt wie etwas, dass Gott – oder die Welt – uns schuldet; und das, was wir einst als „Luxus“ bezeichneten, wird nun als „notwendig“ bezeichnet. Wir wollen immer mehr Dinge, Sicherheiten und Bequemlichkeiten. Und wir ertappen uns dabei, wie unsere Unterhaltungen mit anderen zu Themen wie besondere neue Dinge, die wir gerade gekauft haben, abdriften, und wir reden nicht mehr die Sprache des Gottesreiches. Es ist ein schleichendes Gangrän mit einem lächelnden Gesicht, das sich am Herzen des Reiches vorbeifrisst.
Als Jesus in Matthäus 6,31-33 sagte: „So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden“, bat er, dass wir nicht in Situationen geraten, in denen wir nicht in Dingen ertrinken. Mit anderen Worten, „Gebt Euch mentalen und emotionalen Angelegenheiten hin, die das Reich Gottes angehen, und überlasst Essen, Kleidung und Trinken sich selbst.“ Doch wir verstehen es fast komplett andersherum.
Wir begeben uns in Situationen, in denen wir darüber reden, was wir anziehen, über Essen, Spielzeug, Häuser, und nur ab und zu kommt ein Thema über das Reich Gottes zustande, sodass Christus Thema unserer Unterhaltungen wird. Ich denke, dass Jesus darüber bekümmert ist und wollen würde, dass wir es ändern.
Redet über Christus, Missionen, Geistlichkeit und wirkt euch aus für Jesus. Oh gewiss braucht Ihr einen Platz zum Schlafen. Gewiss braucht Ihr Mittel, um euch zu bewegen. Gewiss braucht Ihr heutzutage wahrscheinlich einen Computer, damit Ihr per Mail kommunizieren könnt. Doch lasst eure Unterhaltungen und Energie hautsächlich mit Themen und der Vorstellung des Gottesreiches gefüllt sein.